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Dreyer: Land unterstützt seit zwei Jahrzehnten konservative Orthopädie

Die Loreley-Kliniken St. Goar und Oberwesel feiern heute das 25-jährige Bestehen des Zentrums für konservative Orthopädie in St. Goar. Anlässlich des Jubiläums hob Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute beim Festakt in St. Goar das innovative und wegweisende Konzept der konservativen Akutorthopädie und der manuellen Medizin der Klinik hervor, durch das sich die Loreley-Kliniken als bundesweites Referenzzentrum für die konservative Orthopädie entwickelt haben.

„Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat die Loreley-Kliniken auf diesem Weg tatkräftig unterstützt, denn die Vermeidung von operativen Eingriffen und die Verstärkung der konservativen Behandlungsform fand im Gesundheitsministerium stets nachhaltige Unterstützung“, sagte Dreyer und erinnerte an die einzelnen Stationen auf diesem Weg. 1986 wurde die konservativ-orthopädische manualmedizinische Abteilung mit 45 Planbetten am Standort St. Goar errichtet. Das Konzept, entwickelt vom Orthopäden und Manualmediziner Dr. Matthias Psczolla, zielte vor allem auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit akuten, nicht operationsbedürftigen orthopädischen Erkrankungen. „Hier war eine große Nachfrage zu verzeichnen, denn vor allem in orthopädischen und chirurgischen Akutabteilungen der Krankenhäuser wurde keine konservative Behandlung angeboten“, betonte die Gesundheitsministerin.


„Wegweisend war auch, dass 1992 eine Sektion für die psychologische Schmerztherapie unter Leitung klinischer Psychologen einbezogen wurde, da viele konservativ orthopädische Akutpatientinnen und  patienten sowie Schmerzpatientinnen und  patienten der psychologischen Mitbetreuung bedürfen“, erinnerte Dreyer. 1996 wurde dann die Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie gegründet, um nach nicht erfolgreicher oder nicht möglicher konservativer Behandlung auch eine qualifizierte neurochirurgische Behandlung zu ermöglichen. „Mit diesen operativen Möglichkeiten konnte nun ein interdisziplinäres Gesamtkonzept angeboten werden, das dem wachsenden Bedarf von Patientinnen und Patienten entspricht und sich auch in der Anzahl von 85 Betten allein St. Goar widerspiegelt“, sagte Malu Dreyer. Darüber hinaus sei es ein großer Gewinn für das Land, dass die Klinik in St. Goar als Ausbildungsklinik für manualtherapeutische Ärztinnen und Ärzte sowie Physiotherapeutinnen und  therapeuten anerkannt ist.


Die Gesundheitsministerin sagte abschließend: „Durch die große fachliche Akzeptanz und Tätigkeit der in Rheinland-Pfalz konservativ akutmedizinisch tätigen Kliniken wurde erreicht, dass die konservative Orthopädie im Landeskrankenhausplan als eigene Fachrichtung ausgewiesen wurde. Diese für ganz Deutschland zukunftsweisende Entscheidung ist der modernen Gesundheitspolitik des Landes Rheinland-Pfalz zu verdanken, das seit nunmehr mehr zwei Jahrzehnten die manuelle Therapie unterstützt.“

 

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