Nach Angaben der Ministerin machen die beengte Raumsituation und ein Flächendefizit den Umbau des Altbaus und den Neubau eines Erweiterungsbaus nötig. Allein die Verlegung der Abteilungen des ehemaligen Herz-Jesu-Krankenhauses in das Mutterhaus verlangten eine Erweiterung des Krankenhauses. Darüber hinaus bestehe dringender Bedarf, da besonders die Räume in der Gynäkologie und der Pädiatrie zu beengt seien. Zahlreiche weitere Bereiche des Krankenhauses, vor allem die OP-Räume, die Intensivstation und die Zentralsterilisation, müssten aufgrund ihres Alters und der krankenhaushygienischen Vorgaben modernisiert oder neu ausgebaut werden.
Die Bauarbeiten werden bei laufendem Betrieb in zwei Abschnitten vorgenommen. Das im Bau befindliche große Erweiterungsgebäude wird zukünftig die Zentralküche, Physikalische Therapie, Schmerz- und Tagesklinik, Notfallzentrale und Liegendkrankenanfahrt, Chirurgie I und II, Pädiatrie und Kinderchirurgie, Zentral-OP, die Bettenstation Kinderheilkunde und Jugendmedizin sowie die interdisziplinär belegten Bettenstationen aufnehmen. Auf dem Erweiterungsgebäude wird ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet. Im zweiten Bauabschnitt werden der Neubau dem bestehenden Gebäude angegliedert und im Altbau einzelne Betten- und Funktionsbereiche ausgebaut und modernisiert.
„Allein der Neubau wird 10 Ebenen mit rund 7.700 m² Hauptnutzfläche haben. Damit steht den Bürgerinnen und Bürgern der Region Trier ein modernes und funktionsgerechtes Klinikum auf hohem medizinischem Niveau zur Verfügung“, unterstrich Ministerin Dreyer. Sie freue sich sehr, dass aufgrund der Bewilligung der Gesamtmaßnahme und Bereitstellung des weiteren Teilbetrages von vier Millionen Euro dem Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier möglich ist, als Schwerpunktklinik mit Maximalversorgung die medizinische Versorgung der Menschen noch besser gewährleisten könne, so Dreyer. Die Gesamtbaumaßnahme soll im Sommer 2010 abgeschlossen werden.
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