Wie die Ministerin berichtete, entwickelte die Landesregierung nach einem Landtagsbeschluss im Januar 2002 eine Vielzahl von Maßnahmen zur Gleichstellung, die bundesweit Beachtung fanden. Nun gelte es, diese Erfahrungen in den Alltag zu übertragen, denn die gesellschaftliche Realität sei immer noch geprägt von einer strukturellen Benachteiligung von Frauen, beispielsweise auf dem Arbeitsmarkt oder bei der Entgeltgleichheit. „Aktuell geht es darum, dass Geschlechteraspekte besonders im Arbeitsalltag analysiert und konsequent und dauerhaft berücksichtigt werden“, so Malu Dreyer. Das sei nicht immer einfach, so die Ministerin weiter. Deshalb würden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesregierung und anderen Interessierten Unterstützung angeboten. Als Beispiel nannte die Ministerin das aktuelle Informationsforum www.gender-mainstreaming.rlp.de, einen E-Learning-Kurs zu Gender Mainstreaming der Landeszentrale für politische Bildung oder praxisnahe Diskussionsforen wie „Gender Dialoge“ für Abteilungs- und Referatsleitungen.
Darüber hinaus setzt die Landesregierung unterschiedliche Projekte um, wie das Modellprojekt „Geschlechtsbewusste Grundschule – Jungenförderung in der Ganztagsschule“ oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch als Männerthema. Bundesweit einmalig sei, dass das Innenministerium sein Landesentwicklungsprogramm einem Gender-Check, also einer gutachterlichen Prüfung zur Gleichstellung, unterzogen hat.
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Plenum/Frauen