Dreyer sagte, der gpe sei es wichtig, jedem Menschen die Chance zu geben, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. „Durch ihre vorbildlichen und innovativen Projekte, aber auch in der konstruktiven Zusammenarbeit mit Leistungsträgern, politisch Verantwortlichen und der Gesellschaft hat die gpe dazu beigetragen, dass sich die Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit psychischen Behinderungen in allen Bereichen des Lebens deutlich verbessert haben“, so die Ministerin.
„Menschen mit psychischen Behinderungen brauchen, ebenso wie Menschen ohne Behinderung, ein Fundament für ihre individuelle Entwicklung, um die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen“, so Malu Dreyer. Dazu gehöre auch, ein selbst erarbeitetes Einkommen zu haben. Hier helfe die gpe mit zahlreichen Angeboten der beruflichen Integration und Rehabilitation, die das Land gerne sowohl ideell als auch finanziell unterstützt habe. „Mit dem ServiceCenter und den Integrationsbetrieben wurden zwei Bereiche aufgebaut, in der mehr als 600 Menschen mit einer psychischen Behinderung beschäftigt sind und die als Dienstleistungsbetriebe sehr gut angenommen werden“, so Dreyer. Als Beispiele nannte die Ministerin die Schneiderei, den Hausservice oder die Kindergarten- und Schulverpflegung wie auch die Integrationsbetriebe Hotel INNdependence, Naturkostladen „natürlich mainz“ oder die CAP-Lebensmittelmärkte in Mainz-Weisenau und Jugenheim.
„Diese erfolgreiche Bilanz ist wesentlich auf Joachim Storcks erfolgreiches Wirken in Mainz und im Land zurückzuführen. Das ist außergewöhnlich und als vorbildhaft zu würdigen“, dankte Ministerin Dreyer dem Geschäftsführer, der heute in den Ruhestand verabschiedet wurde. „Herr Storck hat von der ersten Stunde an den Weg der gpe entscheidend mitbestimmt und über all die Jahre hinweg geprägt. Kern allen Handelns war immer die soziale Integration von Menschen mit psychischen Behinderungen“, betonte die Ministerin. Nun könne Joachim Storck seiner Nachfolgerin Claudia Meierjohann ein wohlbestelltes Haus übergeben, in dem insgesamt rund 800 Menschen tätig sind.
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Behinderte Menschen – 20 Jahre gpe