Die Weiterentwicklung der Richtlinie führe dazu, dass nunmehr in insgesamt 76 Verbandsgemeinden beziehungsweise verbandsfreien Gemeinden Förderungen zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung in Anspruch genommen werden können. In dem Programm stehen nach Angaben der Ministerin in diesem Jahr insgesamt 400.000 Euro bereit. „Damit leistet das Land einen wirksamen Beitrag, um die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum zu stärken“, sagte die Ministerin.
Da sich eine vollwertige Praxis in dünnbesiedelten Räumen nicht immer trage, werde besonders die Einrichtung von Zweigpraxen mit einem Betrag bis zu 15.000 Euro gefördert. Auch Ärztinnen und Ärzte, die in einer Förderregion eine vertragsärztliche Tätigkeit als Hausärztin oder Hausarzt aufnehmen oder durch die Anstellung einer Ärztin oder eines Arztes die hausärztliche Versorgung verbessern, können eine finanzielle Förderung erhalten. Das Internetangebot <link http: www.hausarzt.rlp.de>www.hausarzt.rlp.de gibt umfassende Informationen zu dem Förderprogramm und den Förderregionen.
„Eine qualitativ hochwertige gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum liegt der Landesregierung sehr am Herzen“, so Malu Dreyer. Sie setze sich bereits seit Jahren auf Bundes- und Landesebene für die Belange der Hausärztinnen und Hausärzte ein, damit sie für ihre Arbeit gute und verlässliche Rahmenbedingungen haben. So habe das Gesundheitsministerium, um junge Medizinerinnen und Mediziner für eine Tätigkeit als Hausärztin und Hausarzt zu gewinnen, schon im Jahr 2007 gemeinsam mit dem Hausärzteverband, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Landesärztekammer und der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz einen Masterplan zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung initiiert.
Im Frühjahr 2011 wurde dieser Masterplan gemeinsam mit den genannten Partnern und Vertretern der Kommunen weiterentwickelt. Auf der Internetseite <link http: www.hausarzt.rlp.de>www.hausarzt.rlp.de werden die einzelnen Maßnahmen beschrieben. Im Mittelpunkt der Weiterentwicklung des Masterplans stehe das neue Förderprogramm zur Förderung der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen.