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Dreyer/Bätzing-Lichtenthäler: Jobfux und Jugendscout werden fortgeführt

„Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen ist in Rheinland-Pfalz im Juni weiter gesunken", unterstrichen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen in Mainz. Insgesamt waren im Juni knapp 109.000 Menschen in Rheinland-Pfalz ohne Arbeit. Das sind rund 2.000 weniger als noch im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 5,0 Prozent und sank damit im Vergleich zum Mai leicht um 0,1 Prozentpunkte. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote bei 5,2 Prozent.

„Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz hat sich in den vergangenen Jahren grundsätzlich verbessert“, erklärte Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Aber weiterhin sei es wichtig, Jugendliche bei der Berufsorientierung zu unterstützen, denn diese ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung. Gleichzeitig müsse denjenigen geholfen werden, denen der Einstieg in Ausbildung und Beruf nicht direkt gelingt. „Unsere Förderansätze Jobfux und Jugendscout leisten hier schon seit vielen Jahren eine sehr erfolgreiche Arbeit. Die Projekte mit diesen Förderansätzen werden daher ab dem 1. Juli 2015 trotz insgesamt knapper werdender Mittel im bisherigen Umfang fortgesetzt“, so die Arbeitsministerin weiter. Die Finanzierung erfolge aus arbeitsmarktpolitischen Mitteln des Landes sowie des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hob die Verbindung zur Fachkräftestrategie des Ovalen Tischs hervor: „Ein zentrales Ziel unserer Fachkräftestrategie ist die stärkere Koordinierung der Angebote im Übergang von Schule zu Beruf. Das Land und seine Partner widmen sich diesem Anliegen derzeit sehr intensiv. Auch die Jobfüxe und Jugendscouts werden hierzu einen Beitrag leisten, indem sie künftig verstärkt über die in der Region verfügbaren Unterstützungsangebote informieren“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Zudem werde der Einsatz der Jobfüxe und Jugendscouts mit anderen Unterstützungsangeboten für Schülerinnen und Schüler in der Region abgestimmt.

Die Jobfüxe helfen insbesondere Schülerinnen und Schülern in Schulen, um die Übergänge zwischen Schule und Beruf zu erleichtern und stellen ein breites Spektrum von Angeboten zur intensiven Unterstützung bereit. „Sie fördern damit die dauerhafte berufliche und soziale Integration von jungen Menschen und sind insbesondere in den Abgangsklassen der Schulen direkte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern, die Schule sowie für Ausbildungsbetriebe. Im Schuljahr 2014/2015 wurden 30 Jobfüxe in Rheinland-Pfalz gefördert und rund 6.400 Jugendliche erreicht“, so Dreyer und Bätzing-Lichtenthäler.

Auch bei den Jugendscouts orientiere sich die Projektlaufzeit am Schuljahr. Aufgabe sei es, arbeitslose Jugendliche zu beraten, um ihnen den Zugang zu den Angeboten der Aktivierung, Qualifizierung und Ausbildung zu ermöglichen. „Die aktuell 20 geförderten Jugendscouts erreichen etwa 1.400 Jugendliche, die vorhandene Angebote zur beruflichen Eingliederung nicht oder nicht mehr in Anspruch nehmen. Diese Hilfestellung soll den dauerhaften (Wieder-)Einstieg in den Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsmarkt ermöglichen“, so die beiden Politikerinnen.

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