„Diese gute Arbeitsmarktsituation in Rheinland-Pfalz und rund 33.000 unbesetzte Stellen sprechen für einen weiterhin aufnahmefähigen Arbeitsmarkt im Land“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Umso wichtiger sei es, nicht darin nachzulassen, langzeitarbeitslose und geflüchtete Menschen dabei zu unterstützen, beruflich in Rheinland-Pfalz Fuß zu fassen.
Das Arbeitsministerium fördert im Rahmen der Integrationskette Rheinland-Pfalz bereits seit 2015 Projekte, die ergänzend zu den Angeboten der Bundesagenturen für Arbeit und Jobcenter Flüchtlinge auf ihrem Weg in Arbeit unterstützen. Der 2016 eingeführte und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanzierte Förderansatz Beschäftigungspilot hat beispielsweise im vergangenen Jahr über 7.500 Asylsuchende erreicht. Sie wurden über den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt informiert, ihre Kompetenzen wurden erfasst und der Weg zu den örtlichen Agenturen für Arbeit geebnet.
„Aufgrund der steigenden Zahl an Geflüchteten in der Zuständigkeit der Jobcenter wird nun der Förderansatz für das zweite Halbjahr 2017 den aktuellen Bedarfen entsprechend auf Geflüchtete im SGB II-Bezug angepasst“, erklärte Arbeitsministerin Bätzing-Lichtenthäler. „Wir wollen mit diesem Ansatz die Personen erreichen, die eine über die Möglichkeiten der Jobcenter hinausgehende Begleitung und Unterstützung benötigen. Der Beschäftigungspilot soll in aufsuchender Weise individuelle Hilfestellung geben, damit eine Einmündung in den ersten Arbeitsmarkt schneller gelingen kann“, führte die Ministerin weiter aus. Das Landesprojekt werde zu 50 Prozent aus Mitteln des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie und zu 50 Prozent aus Mitteln der Jobcenter finanziert.
Die neuen Rahmenbedingungen sehen eine Förderung von einer Vollzeitstelle vor. Das Anmeldeverfahren für die teilnehmenden Träger und betroffenen Jobcenter läuft noch bis zum 7. März 2017.
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