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Dreyer/Bätzing-Lichtenthäler: Arbeitsuchende und Beschäftigte in Rheinland-Pfalz profitieren vom Europäischen Sozialfonds

„Die Arbeitslosigkeit ist in Rheinland-Pfalz nach einem saisonbedingten leichten Anstieg im September wieder zurückgegangen.“ Das erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen in Mainz.

Danach waren in Rheinland-Pfalz im September 107.614 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind rund 5.300 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,9 Prozent, im September des Vorjahres bei 5,0 Prozent.

Die Arbeitsministerin wies auf die vielfältigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen hin, die das Land aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) fördert. „Alleine im Jahr 2015 haben 13.711 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer von der Förderung durch den ESF profitiert, indem sie an insgesamt 217 Qualifizierungs-, Beratungs- und Coachingprojekten teilgenommen und damit ihre berufliche Perspektive verbessert haben“, so Bätzing-Lichtenthäler. Diese und weitere Informationen gehen aus dem jährlichen Durchführungsbericht hervor, der von der ESF-Verwaltungsbehörde im Arbeitsministerium erstellt und im September von der EU-Kommission genehmigt wurde. Erstmals wurde in diesem Zusammenhang auch eine Bürgerinfo veröffentlicht, in der die wichtigsten Daten und Fakten zur Umsetzung des ESF in Rheinland-Pfalz kompakt und verständlich für die Öffentlichkeit aufbereitet werden. Darin werden unter anderem die inhaltlichen Schwerpunkte, aber auch ganz konkrete Ergebnisse der ESF-Förderung beschrieben.

So konnten bereits im ersten Jahr des neuen Förderzeitraums im Bereich „Förderung nachhaltiger und hochwertiger Beschäftigung und Unterstützung der Mobilität der Arbeitskräfte“ 516 kleine und mittlere Unternehmen bei der Bewältigung des demografischen Wandels unterstützt werden. Zusätzlich wurden in vier Beratungsstellen 228 nichterwerbstätige Personen aus der sogenannten „stillen Reserve“ beraten und zum Teil für die Aufnahme einer Beschäftigung gewonnen.

Im Schwerpunkt „Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung von Armut und jeglicher Diskriminierung“ konnten mit dem neuen Förderansatz „Perspektiven eröffnen“ in 50 Projekten etwa 2.000 Langzeitleistungsbezieherinnen und -bezieher gefördert werden. Etwa bei einem Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte eine Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit erreicht werden.
Ein weiteres wichtiges Thema für den ESF sind „Investitionen in Bildung, Ausbildung und Berufsbildung für Kompetenzen und lebenslanges Lernen“. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Projekte zur Verringerung und Verhütung des vorzeitigen Schulabbruchs, an denen insgesamt 5.119 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. Darüber hinaus wurden spezifisch benachteiligte Gruppen wie Flüchtlinge, lese- und schreibschwache Personen oder Strafgefangene mit Angeboten unterstützt, die in besonderer Weise auf ihren konkreten Bedarf hin ausgerichtet sind.

Die Bürgerinfo sowie den Durchführungsbericht zu den ESF-Projekten im Jahr 2015 finden Sie auf der ESF-Webseite <link http: www.esf.rlp.de>www.esf.rlp.de.

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