„Wir erleben aktuell eine spürbare Dynamik beim Glasfaserausbau im ganzen Land. Das spiegelt sich auch in den Breitbandverfügbarkeitszahlen wider. So konnten Mitte 2023 bereits 92,9 Prozent der Haushalte in Rheinland-Pfalz auf Bandbreiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zugreifen. 65,71 Prozent der Haushalte verfügen bereits über Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde. Den Anteil der reinen Glasfaseranschlüsse (FTTH) konnte Rheinland-Pfalz auf 17,4 Prozent steigern. Das sind bereits gute Zahlen, aber wir wollen und wir werden noch besser werden“, betonte Digitalisierungsminister Schweitzer. Das verdeutliche auch die neue Absichtserklärung.
Soeren Wendler, Geschäftsführer und Mitgründer der Deutschen GigaNetz, betonte die große Bedeutung des Glasfaserausbaus: „Glasfaser ist die Lebensader der Digitalisierung – sie verspricht nicht nur ultraschnelle Internetverbindungen, sondern bildet auch das Fundament für Innovation, Wachstum und nachhaltigen Wohlstand. Die Deutsche GigaNetz ist angetreten, um die Regionen in Deutschland eigenwirtschaftlich mit einem flächendeckenden Ausbau von Glasfasernetzen fit für die digitale Zukunft zu machen. Mit uns werden zukunftssichere Bandbreiten für private Haushalte und Unternehmen verfügbar.“
Bis zum Ende des Jahres 2030 plant die Deutsche GigaNetz den eigenwirtschaftlichen Ausbau von 215.000 Haushalten in Rheinland-Pfalz. Kurzfristig sollen rund 12.000 Glasfaseranschlüsse bis ins Gebäude realisiert werden. Kern der gegenseitigen Absichtserklärung ist eine Intensivierung des eigenwirtschaftlichen Ausbaus durch die Deutsche GigaNetz und eine dialogische Begleitung des Landes. Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer betonte in diesem Zusammenhang die große Bedeutung eines engen und konstruktiven Dialogs zwischen den Kommunen und den ausbauenden Unternehmen: „Für die Akzeptanz von Glasfaseranschlüssen spielt eine wichtige Rolle, wie der Ausbau vor Ort organisiert wird. Wichtig ist hierbei eine zentrale Person, an die sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Fragen zum Ausbau wenden können. Das sichert die Deutsche GigaNetz unter anderem zu“, so Minister Schweitzer.
Darüber hinaus sieht die Absichtserklärung einen regelmäßigen Datenaustausch der Deutschen GigaNetz mit dem Land vor. Dieser ermöglicht es, einen genauen Überblick über die Versorgung und Ausbauleistung des Unternehmens zu gewinnen. Das Land sichert seinerseits zu, sich weiter für die Digitalisierung von Antrags- und Genehmigungsverfahren im Breitbandausbau einzusetzen und für die Anwendung moderner und mindertiefer Verlegeverfahren zu werben.
Digitalisierungsminister Schweitzer ergänzt: „Unternehmen wie die Deutsche Giganetz sind Treiber des Glasfaserausbaus in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern im Netzbündnis für Rheinland-Pfalz sind wir uns einig: Der eigenwirtschaftliche Ausbau hat dabei immer Vorrang vor geförderten Maßnahmen.“ Der Letter of Intent führe den Gedanken des Netzbündnisses und der Gigabit-Charta für Rheinland-Pfalz fort. Ziel der Partnerinnen und Partner im Netzbündnis ist es, bis zum Jahr 2030 alle Haushalte in Rheinland-Pfalz mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen.