Nr. 044-4/08
?Die Landesgartenschau wird weitgehend barrierefrei gestaltet; damit können auch Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen sie rundum genießen.? Das erklärte der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Ottmar Miles-Paul, heute in Mainz. Der Beauftragte hatte sich zuvor mit einer Gruppe von behinderten Expertinnen und Experten über den Stand der Planungen für die Landesgartenschau informiert.
?Ich freue mich, dass wir in Rheinland-Pfalz mittlerweile auf gute Erfahrungen bei der barrierefreien Gestaltung der Landesgartenschau und auf eine gute Kultur der frühzeitigen Einbeziehung von behinderten Menschen in die Planungen aufbauen können. So ist es gelungen, das Gelände und die verschiedenen Bereiche der Landesgartenschau weitgehend barrierefrei zu planen?, so Ottmar Miles-Paul. ?Kombiniert mit einem wunderschönen Ambiente, in dem sich die Gartenschau präsentiert, kann ich auch behinderten und älteren Menschen einen Besuch in Bingen nur empfehlen?, so Miles-Paul.
Vertreterinnen und Vertreter der Selbsthilfe behinderter Menschen und des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums hatten gemeinsam mit den Planern der Gartenschau in den vergangenen Monaten eine gute Zusammenarbeit gepflegt und so manche Hürde aus dem Weg geräumt, die behinderten Menschen sonst bei solchen Veranstaltungen im Wege stehen. Der Hauptbahnhof Bingen ist beispielsweise durch eine Brücke und Aufzüge gut erreichbar, spezielle Pläne erleichtern blinden und sehbehinderten Menschen die Orientierung und Führungen für gehörlose Menschen in Gebärdensprache sind geplant. Auch das ?grüne Klassenzimmer? in einem Eisenbahnwaggon soll durch einen Hublift barrierefrei für Rollstuhlnutzerinnen und -nutzer zugänglich sein.
?Herausforderungen gibt es noch mit dem Ein- und Ausstiegsservice der Bahn, so dass dieser auch gleichberechtigt von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen genutzt werden kann und im Bereich der Unterkünfte für Rollstuhlnutzer in Hotels. Doch daran arbeiten wir noch?, so Miles-Paul.