| Arbeitsmarkt

Beck und Dreyer ziehen positive Jahresbilanz

„Das Jahr 2011 war ein gutes Jahr für den Arbeitsmarkt in Rheinland-Pfalz. Die Arbeitslosigkeit ist im Jahresdurchschnitt spürbar zurückgegangen“, bilanzierten Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen. So waren im Jahr 2011 durchschnittlich rund 111.000 Menschen im Land arbeitslos gemeldet. Das waren rund 8.000 weniger als im Jahresdurchschnitt 2010. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 5,3 Prozent gegenüber 5,7 Prozent im Vorjahr. Demgegenüber nahm die Arbeitslosigkeit im Dezember saisonbedingt zu und stieg auf rund 104.400. Damit waren etwa 3.200 mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im November. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren jedoch rund 8.500 Menschen weniger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei fünf Prozent. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als im Dezember 2010.

Positiv werteten es Beck und Dreyer, dass im vergangenen Jahr auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zugenommen hat. „Im September hatten 1,27 Millionen Menschen in Rheinland-Pfalz einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz – so viele wie noch nie zuvor“, so der Ministerpräsident und die Ministerin. „Wir gehen davon aus, dass der Arbeitsmarkt in unserem Land auch im kommenden Jahr stabil bleiben wird und wir die Arbeitslosigkeit weiter senken können. Damit das gelingt, wird die Landesregierung mit rund 28 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Arbeitsmarktmitteln etwa 300 Projekte im Bereich Berufsorientierung, Beratung, Weiterbildung und Qualifizierung fördern“, betonten Beck und Dreyer mit Blick auf das neue Jahr. Rund 30.000 Menschen im Land werden von diesen Angeboten profitieren und ihre beruflichen Perspektiven verbessern können.

Ein Schwerpunkt werde dabei auf besonders benachteiligte Jugendliche gelegt. "Bei der Jugendarbeitslosigkeit hat sich die Situation in den vergangenen Jahren in Rheinland-Pfalz zwar deutlich verbessert, wir dürfen aber nicht vergessen, dass dahinter immer noch viele junge Menschen stehen, die vergeblich nach einer Arbeitsstelle suchen. Das ist eine Situation, die wir weder mit Blick auf die jungen Menschen noch mit Blick auf die Fachkräftesituation akzeptieren dürfen", so die beiden Politiker. Es gelte, gerade Jugendlichen mit Schwierigkeiten eine passende Unterstützung zu geben. Soziale Belastungen, Kriminalität, Drogen, Migrationshintergrund, fehlende Motivation, unzureichende Schulabschlüsse oder Deutschkenntnisse seien einige der möglichen Einflussfaktoren, die die Suche nach einem Ausbildungsplatz erschweren könnten.

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