Der von der Landesregierung erarbeitete Aktionsplan enthält zahlreiche innovative Ansätze und Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. „Wichtig ist uns, die betroffenen Menschen mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen, aber auch weitere Partner mit einzubeziehen, so dass am Ende ein von allen gesellschaftlichen Gruppen getragener Plan steht“, erklärten der Ministerpräsident und die Ministerin. Der von der Landesregierung ausgerichtete Seniorenkongress bildete den Auftakt für diesen Dialog. Im Zentrum stand die Vorstellung des Aktionsplans, die von Gesprächsrunden, verschiedenen Foren und einem Markt der Möglichkeiten komplettiert wurde.
Ein wichtiges Ziel sei, dass ältere Menschen ein selbstbestimmtes Leben im vertrauten sozialen Umfeld und in der eigenen Wohnung führen können. „Die meisten Menschen wollen so lange es geht in den eigenen vier Wänden leben; das wollen wir ihnen ermöglichen“, so die Ministerin. Das gelte auch für den Fall der Pflegebedürftigkeit und sei seit längerem bereits ein wichtiges Anliegen ihrer Initiative „Menschen pflegen“. Mobilität und Gesundheit im Alter seien für gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe und für ein gutes Leben wesentlich, die Landesregierung schaffe und fördere die entsprechenden Rahmenbedingungen. Dazu gehöre unter anderem eine gute Verkehrsinfrastruktur, ein möglichst flächendeckender und barrierefreier Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), die umfassende Barrierefreiheit des Umfeldes, die gute Erreichbarkeit aller Einrichtungen der Daseinsvorsorge und eine gute gesundheitliche Versorgung.
Der Aktionsplan ziele aber auch auf die Stärkung des in Rheinland-Pfalz nach wie vor guten Zusammenhalts zwischen den Generationen. Die Landesregierung fördere ein Klima des Verständnisses, der Solidarität und der Unterstützung zwischen den Generationen. Sie unterstütze Jung und Alt bereichernde Gemeinsamkeiten und setze sich dafür ein, dass die Interessen und Bedürfnisse der jüngeren und der älteren Generation nicht als Gegensätze gesehen werden. Durch Patenschaften, Ehrenamtsbörsen, Begleitdienste, altersgemischte Teams in Unternehmen und viele andere Projekte im Land, würden Kontakte und damit das Verständnis zwischen Jung und Alt gefördert.
Das Programm zum Seniorenkongress und weitere Informationen sind zu finden unter www.masgff.rlp.de/seniorenkongress2010. Dort kann auch der Newsletter, der begleitend zum Kongress erscheint, bestellt werden.