Der Ministerpräsident und die Arbeitsministerin wiesen darauf hin, dass die Unterstützung von Jugendlichen weiterhin ein Kernthema der Landesarbeitsmarktpolitik sei, auch wenn sich der Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren deutlich verbessert habe und mittlerweile als ausgeglichen bezeichnet werden könne.
In der aktuellen Situation mit einer guten Arbeits- und Ausbildungsmarktsituation auf der einen Seite und Jugendlichen, die daran dennoch nicht partizipieren können auf der anderen Seite, komme es darauf an, jungen Menschen schon frühzeitig eine berufliche Orientierung und damit eine Unterstützung beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf zu bieten.
„Hier setzt die Landesregierung mit den bewährten Förderansätzen „Jobfux“ und „Jugendscout“ an. Ab 1. Juli 2012 werden landesweit 31 Jobfüxe und 26 Jugendscouts benachteiligte Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf begleiten“, sagten der Ministerpräsident und die Ministerin. Die Landesregierung fördere diese Projekte aus Landesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, so Beck und Dreyer weiter.
Der Förderansatz „Jobfux“ soll Schülerinnen und Schüler an rheinland-pfälzischen Schulen mit dem Abschluss „Berufsreife“ dabei unterstützen, den Einstieg in ein qualifiziertes Berufsleben zu bewältigen. Hierzu sollen die „Jobfüxe“ Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahl und -orientierung begleiten und weiterführend betreuen, so dass eine soziale und berufliche Integration der Jugendlichen gewährleistet werden kann.
Der Förderansatz „Jugendscouts“ richtet sich an junge Menschen unter 25 Jahren, die wegen sozialer Benachteiligung oder individueller Beeinträchtigung Schwierigkeiten beim Übergang in Ausbildung und Beruf haben und als „benachteiligt“ gelten. Es handelt sich dabei insbesondere um Jugendliche ohne Schulabschluss, Ausbildungsabbrecherinnen und Ausbildungsabbrecher, arbeitslose, leistungsschwache oder psychisch belastete Jugendliche. Die Jugendscouts unterstützen diese individuell und erleichtern ihnen den Zugang zu Aktivierungs-, Qualifizierungs- und Beschäftigungsangeboten. Ziel ist auch hier die soziale und berufliche Integration der jungen Menschen.
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