Maria Weber: „Im Faltblatt wird deutlich und klar darauf hingewiesen, dass die Anregungen keine Patentrezepte sind, sondern sie sollen verstanden werden als Grundlage und Leitfaden für das Erarbeiten von Lösungen, die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern jeweils gemeinsam für ihre Schule finden müssen“.
Auf Unverständnis stößt bei der Beauftragten die Aussage von Frau Klöckner, der Vorschlag des nach Geschlechtern getrennten Sexualkundeunterrichts sei ein ‚Rückfall in ältere Zeiten’. „Es ist allgemein bekannt, dass es junge Menschen gibt, die in der Pubertät Hemmungen zeigen, über Themen der Sexualität in Anwesenheit ihrer Schulkameraden zu sprechen. Wege aufzuzeigen, wie mit diesem Thema sensibel umgegangen werden kann, hat mit Privilegierung und Sonderstellung überhaupt nichts zu tun, denn Hemmungen und Ängste treten unabhängig von Religionszugehörigkeit auf“, betonte Weber. Die Beauftragte appellierte in diesem Zusammenhang an alle politischen Verantwortlichen, die Diskussion auf der Grundlage der Fakten und mit der notwendigen Sensibilität zu führen.