Vertreterinnen und Vertreter verschiedener beispielhafter Projekte informierten aus erster Hand über Modelle ärztlicher Kooperation, die Initiierung von Gesundheitszentren, Ansätze der Delegation von Leistungen sowie Mobilität und Nachwuchsförderung. Ministerin Bätzing-Lichtenthäler begrüßte die Bereitschaft, die vorhandenen Erfahrungen zu teilen. „Ein direkter Austausch über Chancen, Erfolgsfaktoren und Umsetzungsschritte ist besonders gewinnbringend. Auch wenn sich die Bedingungen für die Weiterentwicklung der ärztlichen Versorgung von Region zu Region unterscheiden, muss nicht alles neu erfunden werden, sondern man kann von den Ideen der anderen lernen“, erklärte die Ministerin.
Bätzing-Lichtenthäler betonte, dass es in dem Projekt nicht darum gehe, die grundlegenden Rahmenbedingungen für die ärztliche Versorgung zu ändern. Hier sei auf Bundesebene einiges auf den Weg gebracht worden, was auch auf der lokalen Ebene mehr Flexibilität ermögliche. Ziel der lokalen Zukunftswerkstätten sei es, die vor Ort vorhandenen Spielräume und Handlungsmöglichkeiten auszuloten und zu nutzen, um passende Lösungen für die zukünftige Versorgung und die Sicherung des ärztlichen Nachwuchses für die Region zu entwickeln.
Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der Firma Quaestio Forschung & Beratung und dem Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt statt, die auch die Moderations- und Beratungsleistungen für die beteiligten Projektregionen durchführen.
Das Projekt „Lokale Zukunftswerkstätten zur Sicherung der ärztlichen Versorgung“ ist Teil des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege 2020“ der Landesregierung, das gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auf eine gute und flächendeckende medizinische und pflegerische Versorgung auch in Zukunft abzielt. Da das Projekt so erfolgversprechend angelaufen ist, wurden in einer zweiten Auswahlrunde Anfang Oktober die teilnehmenden Regionen um zehn weitere ergänzt.
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Zukunftsprogramm „Gesundheit und Pflege 2020“
Bätzing-Lichtenthäler: Zentrale Zukunftswerkstatt setzt Impulse zur Sicherung der ärztlichen Versorgung
Die Sicherung der ärztlichen Versorgung stellt insbesondere ländliche Regionen vor Herausforderungen. Diese frühzeitig anzugehen war Thema einer zentralen Impulsveranstaltung in Mainz, zu der sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den zwanzig rheinland-pfälzischen am Landesprojekt „Lokale Zukunftswerkstätten zur Sicherung der ärztlichen Versorgung“ beteiligten Regionen trafen. „Die Veranstaltung bietet für alle Projektbeteiligten die Gelegenheit, sich über ganz unterschiedliche innovative Modelle auszutauschen und gibt Impulse für die Umsetzung in ihren Regionen“, so Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

