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Bätzing-Lichtenthäler: Wichtige Zusammenarbeit mit den kommunalen Gesundheitsämtern

Anlässlich der ersten Amtsärztedienstversammlung in ihrem Amt als Gesundheitsministerin lud Sabine Bätzing-Lichtenthäler heute die Amtsärztinnen und Amtsärzte der 24 regionalen Gesundheitsämter, das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung sowie das Landesuntersuchungsamt ins rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium ein. In der zweimal jährlich stattfindenden Versammlung werden die ärztlichen Leitungen der Gesundheitsämter fortgebildet sowie über gesetzgeberische Entwicklungen und fachliche Ziele des Gesundheitsministeriums informiert. Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler betonte, dass die Zusammenarbeit der Behörden unverzichtbar sei, wenn es um gesundheitspolitische Ziele im Bereich Prävention, Infektionsmanagement und den Bevölkerungsschutz gehe.

Auf dem Programm standen Themen wie das Landeskinderschutzgesetz, Krankenhaushygiene und Ebola.

Die Ministerin nahm als Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz zum Umgang mit der Bedrohung durch alte und neue Krankheitserreger, sowie durch solche, die Resistenzen gegen die verfügbaren Antibiotika entwickelt haben, und deren Ausbreitung Stellung. Verbindliche Screening-Untersuchungen sollen im Kampf gegen nosokomiale Erreger weitere Fortschritte bringen. Bätzing-Lichtenthäler betonte die Bedeutung einer gesicherten Kostentragung im ambulanten und stationären Bereich für eine konsequente Durchführung von Screening-Untersuchungen. „In Rheinland-Pfalz haben wir gemeinsam mit Schleswig-Holstein einen Antrag an den Bundesrat gestellt, in welchem die Kostenübernahme von Screening-Untersuchungen im stationären Bereich durch die gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden soll. Ziel der Pflichtscreenings ist eine bundesweite Verbesserung der Krankenhaushygiene.“ Rheinland-Pfalz ist mit 22 von 24 Landkreisen mit so genannten MRE-Netzwerken gegen Multiresistente Erreger gut aufgestellt.

Auch das rheinland-pfälzische Kinderschutzgesetz hat sich bewährt. „Auch hier sind es nach meiner Wahrnehmung vor allem die Netzwerke und die darin stattfindende enge Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsamt, Jugendamt, Ärzteschaft und sonstigen stationären oder ambulanten Beratungsstellen, die uns dem gemeinsamen Ziel, die Gesundheit der Kinder zu schützen, deutlich näher bringen“, so die Ministerin. Sie begrüßte den Austausch der Amtsärztedienstversammlung zu diesem Thema.

Ein weiteres Anliegen war Bätzing-Lichtenthäler das Thema Impfen. Die Impfquote des Landes Rheinland-Pfalz liegt insgesamt im bundesweiten Vergleich auf einem hohen Niveau, ebenso die Masern-Impfungen. „Der Beitrag der rheinland-pfälzischen Ärzteschaft und die konsequente Arbeit bei vereinzelten Masern-Fällen, sind wesentliche Gründe, dass wir eines der wenigen Länder sind, die bisher von einem größeren Ausbruch verschont blieben. Mittel und Wege müssen ausgeschöpft werden, um eine freiwillige Impfentscheidung bei Eltern herbeizuführen“, so die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz. Sie kündigte den Dialog zum Thema bei der 4. Nationalen Impfkonferenz in Berlin am 19. Juni an.

Bätzing-Lichtenthäler dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die gute und engagierte Arbeit, die landesweit in den Gesundheitsämtern und mit deren Kooperationspartnern geleistet wird.

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