| Gesundheit und Pflege - 2020

Bätzing-Lichtenthäler: Weitere Zukunftswerkstätten starten in zehn Regionen

„Ich freue mich, dass für unser erfolgreiches Projekt „Zukunftswerkstätten“ nun zehn weitere Regionen ausgewählt wurden. Damit leisten wir ergänzend zu den bereits laufenden Projekten und Förderprogrammen des Landes einen wichtigen Beitrag für die Sicherung der ärztlichen Versorgung in ländlichen Kommunen“, so Ministerin Bätzing-Lichtenthäler.

Trotz der in Rheinland-Pfalz insgesamt guten Versorgung mit Ärztinnen und Ärzten wird es zunehmend schwieriger, in ländlichen Regionen freiwerdende Arztsitze, besonders Hausarztsitze, wieder zu besetzen. Deshalb sollen in den Zukunftswerkstätten gemeinsam mit den lokalen Akteuren des Gesundheitswesens und unter Mitwirkung der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland Pfalz geeignete Ideen, Maßnahmen und konkrete Umsetzungsschritte zur Sicherung der ärztlichen Grundversorgung entwickelt werden.

Die Jurymitglieder, bestehend aus Vertretern des Hausärzteverbandes, der Kassenärztlichen Vereinigung, der kommunalen Spitzenverbände, der Projektinstitute und dem Gesundheitsministerium, haben folgende Verbandsgemeinden für die Einrichtung einer Zukunftswerkstatt ausgewählt:

• VG Asbach
• VG Baumholder
• VG Betzdorf zusammen mit der VG Gebhardshain
• VG Flammersfeld
• VG Herrstein
• VG Lambrecht
• VG Linz zusammen mit den VG Waldbreitbach und Bad Hönningen
• VG Rülzheim
• VG Speicher
• VG Zweibrücken-Land

Die Auswahl der zehn Regionen, in denen in den nächsten zwei Jahren Zukunftswerkstätten zur Sicherung der ärztlichen Versorgung stattfinden können, wurde aus 16 Bewerbungen getroffen. Zu den Auswahlkriterien gehörten besonders die Versorgungslage und die Altersstruktur der Hausärztinnen und Hausärzte in den Verbandsgemeinden.

Ministerin Bätzing-Lichtenthäler begrüßte, dass die Jury in einem Fall entschieden habe, benachbarte Regionen für eine gemeinsame Durchführung der Zukunftswerkstätten zusammenzufassen. Somit können mehr Verbandsgemeinden von der Durchführung der Zukunftswerkstätten profitieren. In einem weiteren Fall hatten sich benachbarte Verbandsgemeinden bereits gemeinsam beworben.

Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie organisiert und finanziert die Durchführung der lokalen Zukunftswerkstätten. Mit der Umsetzung hat das Gesundheitsministerium die Firma Quaestio Forschung & Beratung in Bonn und das Institut für Allgemeinmedizin an der Universität Frankfurt betraut.
Das Projekt beginnt für die nun ausgewählten Kommunen mit einer zentralen Auftaktveranstaltung Ende Oktober in Mainz.

Zusammen mit den bereits gestarteten Zukunftswerkstätten nehmen nun 20 Regionen mit insgesamt 31 kommunalen Gebietskörperschaften an dem Projekt teil.

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