„Die Präventionsarbeit in Rheinland-Pfalz ist insgesamt als erfolgreich zu bewerten“, so die Ministerin. Die Daten des Robert-Koch-Instituts für das Jahr 2013 belegten dies. So sei die Neudiagnoserate im Vergleich zu anderen Bundesländern weiterhin als niedrig einzustufen. Die geschätzte Zahl der HIV-Erstdiagnosen in Rheinland-Pfalz lag im Jahr 2013 bei 100 und die Zahl HIV-infizierter Menschen bei rund 2.100.
„Trotz der grundsätzlich positiven Tendenz dürfen wir in unserer Präventionsarbeit nicht nachlassen“, sagte Bätzing-Lichtenthäler. Mit Blick auf die geschlechtsspezifischen HIV-Erstdiagnosen in Rheinland-Pfalz sei weiterhin ein zielgruppenspezifisches Beratungsangebot wichtig.
Mit Landesmitteln seien in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte vor allem der Aids-Hilfen zur Verbesserung des Beratungs- und Hilfeangebotes ins Leben gerufen worden. So haben die AIDS-Hilfen des Landes in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. anlässlich einer landesweiten Schul-Aktionswoche an weiterführenden Schulen im November 2014 in rund 36 Schulklassen Informationsveranstaltungen zur Prävention von AIDS und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen durchgeführt. Ferner wird am 9. und 10. Dezember 2014 die AIDS-Hilfe Mainz im CineStar Mainz die Mainzer-Schulfilmtage unter dem Motto „Liebe-Freundschaft-Sex“ durchführen. Und rund um den 1. Dezember werden auch in diesem Jahr wieder in vielen Städten des Landes als Zeichen der Solidarität rote Schleifen verteilt und regionale Veranstaltungen durchgeführt. „Rheinland-Pfalz verfügt über ein gut funktionierendes Netz von Angeboten der Beratungsstellen, Gesundheitsämter, Schwerpunktambulanzen und Kliniken zur Betreuung und Versorgung der betroffenen Menschen“, so Sabine Bätzing-Lichtenthäler abschließend.
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Welt-AIDS-Tag 2014