„Die Lebenserwartung der Menschen steigt und vielen Erkrankungen sind sie erst in höherem Alter ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, dass sich die Menschen frühzeitig über die Symptome solcher Erkrankungen informieren“, so Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Das Erkennen eines Schlaganfalls ist wesentliche Voraussetzung dafür, so früh wie möglich die notwendige medizinische Behandlung einleiten zu können und so schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen zu entgehen.“
Plötzlich auftretende Lähmungserscheinungen, Sprach- und Sehstörungen gehören zu den ersten Symptomen eines Schlaganfalls. „Bitte wählen Sie bereits bei den ersten möglichen Anzeichen die Notrufnummer 112“, informierte die Ministerin. Der Rettungsdienst transportiert die Notfallpatientinnen und Notfallpatienten dann zum nächstgelegenen Krankenhaus mit einer Stroke Unit (Schlaganfalleinheit). In Rheinland-Pfalz verfügen 22 Krankenhäuser über eine dezentrale (regionale) Stroke Unit. Sechs weitere Krankenhäuser verfügen über eine zentrale Stroke Unit mit besonderer Expertise für besonders schwere Schlaganfälle, beispielsweise mit Hirnblutungen.
Das Gesundheitsministerium sorgt mit der Implementierung des Schlaganfallkonzeptes als Bestandteil der Krankenhausplanung dafür, dass den Menschen im Land bei Verdacht auf Schlaganfall flächendeckend gut erreichbare und qualitativ hochwertige Behandlungsmöglichkeiten in den Krankenhäusern zur Verfügung stehen. Im Rahmen des Telemedizinischen Schlaganfallnetzwerkes Rheinland-Pfalz stehen die sechs zentralen Schlaganfalleinheiten für teleneurologische Konsile zur Verfügung, um Schlaganfälle in den teilnehmenden Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz rund um die Uhr sicher erkennen und auf fachlich höchstem Niveau therapieren zu können.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter <link http:>www.schlaganfall-hilfe.de
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Tag des Schlaganfalls