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Ausgleichsverfahren in der Altenpflege ist eine Erfolgsgeschichte

In Rheinland-Pfalz konnte die Zahl der praktischen Ausbildungsplätze in der Altenpflege ein weiteres Mal gesteigert werden. „Dank der Einführung des Ausgleichsverfahrens haben sich die Ausbildungszahlen in den rheinland-pfälzischen Pflegeeinrichtungen in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich um 82 Prozent gesteigert. Damit wurde das Verfahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil der landesweiten Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege“, sagte Arbeits- und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

„Seit der Einführung des Ausgleichsverfahrens im Jahr 2004/2005 konnten insgesamt 1.739 (82 Prozent) zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten und besetzt werden. Das sind allein im Schuljahr 2014/2015 zusätzliche 142 Auszubildende im Bereich der Altenpflege und der Altenpflegehilfe, wie aktuelle Daten belegen. Ohne das Ausgleichsverfahren wären auch alle Ausbildungsplätze im ambulanten Pflegebereich nicht möglich“, so die Ministerin.

Das Ausgleichsverfahren wurde vor dem Hintergrund fehlender praktischer Ausbildungsplätze in der Altenpflege zur Finanzierung der Ausbildungsvergütungen in der Altenpflege und der Altenpflegehilfe eingeführt. Bätzing-Lichtenthäler betonte, dass sich durch das Ausgleichsverfahren alle Pflegeeinrichtungen im Land an der Finanzierung der Ausbildungsvergütung beteiligen, egal ob sie selbst ausbilden oder nicht. „Dadurch haben ausbildende Heime keinen Wettbewerbsnachteil mehr im Vergleich zu den nicht ausbildenden. Ebenfalls wurde damit erstmals möglich, dass sich auch ambulante Dienste bei der Qualifizierung neuer Fachkräfte engagieren. Jahr für Jahr können wir zusätzliche Ausbildungsplätze in Pflegeheimen und bei ambulanten Diensten verzeichnen. Diese rheinland-pfälzische Erfolgsgeschichte ist Vorbild für andere Bundesländer geworden“, unterstrich die Ministerin. Sie sei sicher, dass die weitere Durchführung des Ausgleichsverfahrens auch in Zukunft dazu beitragen wird, insbesondere die Ausbildung einer ausreichenden Zahl von Altenpflegerinnen und Altenpflegern zu gewährleisten.

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