Die Behandlung und Pflege kranker, insbesondere schwerkranker Kinder ist ein besonderes Anliegen der Landesregierung, wie der Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit, Richard Auernheimer, auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Simone Huth-Haage heute in Mainz mitteilte. Dazu zähle die kindgerechte stationäre Versorgung im Krankheitsfall in Krankenhäusern, die häusliche Kinderkrankenpflege, die häusliche Pflegehilfe sowie im Einzelfall die stationäre Pflege von Kindern.
In Rheinland-Pfalz gibt es nach Angaben des Staatssekretärs 14 Hauptfachabteilungen und eine Belegabteilung für Kinderheilkunde. Hauptfachabteilungen für Kinderchirurgie würden am Universitätsklinikum in Mainz und vom Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier betrieben. Daneben würden kranke Kinder auch in anderen Krankenhäusern in unterschiedlichen Fachabteilungen behandelt. Die ambulante häusliche Kinderkrankenpflege und die häusliche Pflegehilfe werde von den insgesamt rund 420 Sozialstationen (AHZ) und sonstigen zugelassenen ambulanten Diensten sichergestellt. Um die ambulante Pflege schwerkranker Kinder zu stärken, werde die Landesregierung fünf Kompetenzzentren für Kinder mit einem Bedarf an besonders aufwändiger Pflege und Betreuung bilden. Als Standorte für die Zentren, in die auch spezialisierte Kinderkrankenpflegedienste eingebunden werden sollen, sind nach Angaben des Staatssekretärs Trier, Koblenz, Mainz, Kaiserslautern und Worms vorgesehen. Die Kompetenzzentren sollen eine flächendeckende Versorgung und ein koordiniertes Hilfeangebot in Fällen mit besonders aufwändigem Bedarf sicherstellen.