„Gerade in der derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen Situation sind kompetente und engagierte Betriebsrätinnen und -räte immens wichtig. Sie vertreten mit Sachverstand und Engagement die Interessen der Beschäftigten. Sie stehen unmittelbar in Kontakt mit den Beschäftigten und können Sorgen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge direkt an die Unternehmensleitung, aber auch umgekehrt direkt an die Kolleginnen und Kollegen weitergeben. Betriebsräte bilden eine wichtige Schaltzentrale im Unternehmen. Daher setzt sich die Landesregierung immer wieder für die Mitbestimmung ein“, so die Ministerin.
Gerade die Krise zeige einige sehr gute Beispiele für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Unternehmen. So seien beispielsweise durch flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorganisationsmodelle im Zusammenwirken beider Seiten Kündigungen verhindert und Unternehmen vor der Insolvenz bewahrt worden. „Auch viele rheinland-pfälzische Arbeitgeber wissen seit langem oder haben jetzt in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten erkannt, wie wichtig die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Betriebsrat und Unternehmensleitung ist, um praktikable Probleme im Interesse aller zu lösen“, so Malu Dreyer.
Umso bedauerlicher sei es, dass es noch immer Arbeitgeber gebe, die nicht erkannt hätten, wie wichtig Betriebsräte für die Unternehmen seien. Es gebe Studien, die belegen, dass Betriebsräte oft der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens dienen. Betriebe mit Betriebsrat seien oft produktiver und innovativer.
„Ich bedauere es außerordentlich, dass es immer noch Arbeitgeber gibt, die diesen Nutzen nicht sehen. Vor diesem Hintergrund danke ich vor allem denjenigen, die trotz widriger Umstände in ihrem Unternehmen erstmalig einen Betriebsrat gegründet und sich zur Wahl gestellt haben. Sie haben jetzt schon Mut und Weitsicht bewiesen“, sagte die Ministerin.
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