Neben den Chancen, die cloudbasierte Lösungen im Berufsschulunterricht heute schon bieten, sprachen die Jugendvertrauensleute der BASF mit Arbeitsminister Schweitzer auch über die Zukunft ihrer Arbeitswelt. „Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt mehr denn je. Gleichzeitig kommt der Chemiebranche eine zentrale Rolle zu, wenn es um unser Ziel geht, in Zukunft klimaneutral zu wirtschaften“, betonte Schweitzer.
Gerade deshalb sei die berufliche Weiterbildung auch in jungen Jahren wichtig. Nur so könnten Auszubildende und junge Fachkräfte die Möglichkeiten optimal nutzen, die die Transformation ihnen bietet, betonte Minister Schweitzer weiter. Die Förderung der beruflichen und betrieblichen Weiterbildung sei seit langem ein Schwerpunkt des Arbeitsministeriums in Rheinland-Pfalz. Mit dem Zukunftsradar und der Lotsenfunktion der neuen Transformationsagentur würden aktuell Angebote für die Beschäftigten im Land geschaffen, die die Trends der Transformation konkret greifbar machen und auf passende Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten verweisen, führte Schweitzer aus. „Unser Ziel ist es, Rheinland-Pfalz zum Gewinner der Transformation zu machen und als Standort attraktiv zu halten, wovon auch die jungen und heranwachsenden Fachkräfte profitieren“, sagte der Minister.
Yunus Emre Ates, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung der BASF SE unterstrich: „Junge Fachkräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Transformation, die uns sowohl jetzt, aber auch in Zukunft ständig begleiten wird. Neben der Begleitung der Transformation sind die jungen Fachkräfte auch von den Maßnahmen mitunter am stärksten betroffen. Genau deshalb ist es so wichtig, unsere Arbeitswelt auf das „morgen“ anzupassen, und das beginnt schon bei der Berufsausbildung. Da unter anderem die jungen Menschen die Transformation wesentlich vorantreiben werden, müssen diese auch während der stetigen Änderungen ein Mitspracherecht haben.“
Gleichzeitig trafen die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Jugendlichen in den letzten zwei Jahren besonders stark. Klassische Angebote der Berufsorientierung sowie Praktika konnten nicht oder nicht in gewohnter Form stattfinden. Allerdings sei es enorm wichtig, dass Jugendliche herausfinden können, welches Berufsbild zu ihren Interessen und Stärken passe, so Schweitzer.
„Vor diesem Hintergrund haben wir im Rahmen der Arbeitsmarktinitiative #rechargeRLP den ESF-Förderansatz JUMP entwickelt“, sagte Schweitzer. Ziel des Förderansatzes sei es, durch intensives Coaching die Stärken der Jugendlichen herauszuarbeiten und auf dieser Grundlage eine individuelle Berufs- und Chancenberatung anzubieten. „Darüber hinaus sollen nützliche Zusatzqualifikationen für das spätere Berufsleben während der Teilnahme erworben werden“, betonte der Minister. Auf dieses Weise starteten die Jugendlichen mit einem Vorsprung in die Arbeitswelt.
Nähere Informationen zum Förderprogramm „Jump“ finden Sie hier: ESF Rheinland-Pfalz: JUMP - Mit Zusatzqualifikation in die Ausbildung (rlp.de).
Nähere Informationen zur Transformationsagentur Rheinland-Pfalz unter www.transformationsagentur.rlp.de.