Malu Dreyer: Krankenhausstandort Neuerburg ist gerettet

Krankenhäuser

Nr. 033-3/06

Das mit seiner bisherigen Struktur in Bedrängnis geratene St. Josef-Krankenhaus in Neuerburg im Landkreis Bitburg-Prüm wird durch ein neues Konzept gerettet, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz mitteilte. Das Krankenhaus werde in Zukunft über eine Intensivstation mit 14 Plätzen verfügen. Dort werden Patientinnen und Patienten versorgt, die aus Universitätskliniken, Schwerpunktkrankenhäusern und Krankenhäusern der Maximalversorgung übernommen werden, die längerfristig intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Zusätzlich entsteht nach Angaben der Ministerin eine Pflegeeinrichtung für schwer hirnverletzte oder erkrankte Personen mit 40 Plätzen.

„Entscheidend für Neuerburg ist, dass ein Angebot für Innere Medizin und Chirurgie, das den ortsnahen Bedarf deckt, mit insgesamt 28 Betten in Neuerburg erhalten werden kann. Damit haben wir ein wichtiges Ziel erreicht: Die stationäre Grundversorgung in der dünn besiedelten Region um Neuerburg bleibt erhalten. Zusätzlich entstehen neue Arbeitsplätze,“ sagte Malu Dreyer.

Der Krankenhausverbund Bitburg/Neuerburg konnte in der bisherigen Form aus wirtschaftlichen Gründen nicht aufrechterhalten werden. Die mehr als zweijährige gemeinsame Suche nach einer neuen Lösung habe sich gelohnt. „Ich bin froh, dass der Träger, die Marienhaus GmbH, sowie die Landesregierung und die in den Kommunen vor Ort Verantwortlichen langen Atem bewiesen haben,“ erklärte Malu Dreyer. Die Ministerin dankte auch den im Ausschuss für Krankenhausplanung vertretenen Institutionen. Der Ausschuss für Krankenhausplanung hat heute das neue Konzept für den Standort Neuerburg mehrheitlich unterstützt.

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