Malu Dreyer: Beim Thema Aids ist jeder Einzelne gefordert

Welt-Aids-Tag

Nr. 172-3/07

Gesundheitsministerin Malu Dreyer hat heute in Mainz vor dem morgigen Welt-Aids-Tag auf die zentrale Bedeutung verantwortungsbewussten Handelns im Kampf gegen Aids hingewiesen. Der Leitgedanke des Welt-Aids-Tages vor zwei Jahren „Gemeinsam gegen Aids: Wir übernehmen Verantwortung für uns selbst und andere“ sei nach wie vor hoch aktuell.

„Die Landesregierung unterstützt ein breites Informations- und Beratungsangebot zu diesem Thema. Aber auch jeder und jede Einzelne ist gefordert, sich und andere vor Aids zu schützen“, sagte die Ministerin. Die Krankheit dürfe nicht verharmlost werden, denn sie sei nach wie vor nicht heilbar. Mit über 2.700 bleibt die Zahl der bundesweit erfassten HIV-Erstdiagnosen im Zeitraum von Juli 2006 bis Juni 2007 weiterhin auf hohem Niveau. In Rheinland-Pfalz wurden im gleichen Zeitraum fast 70 neu diagnostizierte HIV-Infektionen gemeldet.

Nach Auffassung der Ministerin muss bereits im Jugendalter der Grundstein für präventives Handeln durch umfassende und nachhaltige Aufklärung gelegt werden. Aus diesem Grund hat die Landesregierung ihre Anstrengungen zur Aufklärung von Schülerinnen und Schülern mit einer landesweiten Aktionswoche an Schulen verstärkt. Mit über 70 Einzelveranstaltungen, die in Kooperation mit den lokalen Gesundheitsämtern, den rheinland-pfälzischen Aids-Hilfen, der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) und weiteren Akteuren in der Aids-Prävention durchgeführt wurden, konnten mehr als 2.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Damit wurde nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung geleistet, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den regionalen und überregionalen Aids-Fachkräften gestärkt.

Die Vernetzung und enge Zusammenarbeit der lokalen Akteure in der Aids-Prävention ist für Malu Dreyer eine wesentliche Voraussetzung für eine wirksame Präventionsarbeit. „Nur durch eine abgestimmte und gemeinsame Strategie lassen sich die bisher erzielten Erfolge in der Aids-Prävention aufrechterhalten“, so die Ministerin.

Auch in diesem Jahr werden wieder in vielen Städten des Landes rote Schleifen als Zeichen der Solidarität verteilt. Die Aids-Hilfen führen über 30 regionale Veranstaltungen durch.

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