| Corona-Nachtragshaushalt

Bätzing-Lichtenthäler: Gemeindeschwesterplus erhalten erneut ein kostenloses Paket mit Schutzausrüstung

Mehr persönliche Schutzausrüstung, Weiterbildung und Raum für die digitale Vernetzung: Mit gleich drei größeren Maßnahmen unterstützt das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in seinem Nachtragshaushalt die Fachkräfte Gemeindeschwesterplus.

„Gerade während der Corona-Pandemie zeigt sich einmal mehr, dass die Gemeindeschwesterplus echte Kümmerinnen vor Ort sind. Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählen: helfen, beraten und zuhören. „Damit unsere Fachkräfte gut ausgestattet sind, bekommt jede erneut ein Paket mit 100 Mund-Nasen-Schutz, 100 Handschuhen und einigen FFP2-Masken sowie zwei Mal 100 ml Desinfektionsmittel. Auf diese Weise wollen wir die Gemeindeschwesterplus bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen“, sagte Sozial- und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Corona hat dabei die Arbeit der inzwischen 36 Fachkräfte Gemeindeschwesterplus auf den Kopf gestellt. Diese reagieren darauf mit kreativen Ideen und tollen Aktionen, um den Kontakt zu den hochbetagten Menschen aufrechtzuerhalten. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag, um Isolierung und Vereinsamung der älteren Menschen entgegenzuwirken. Rheinland-Pfalz unterstützt diese gerne im Rahmen des Corona-Nachtragshaushalt unter anderem mit Schutzausrüstung.

Während die Gemeindeschwesternplus im März dieses Jahres durch die Ministerin gebeten wurden, während des ersten Lockdowns von ihren präventiven Hausbesuchen einige Wochen abzusehen, sind Hausbesuche zurzeit grundsätzlich unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen möglich. „Die Fachkräfte wägen selbstverständlich gut ab, ob ein Hausbesuch genau jetzt erforderlich ist, oder ob für den Moment eine telefonische Beratung ausreichend sein kann,“ erläuterte Bätzing-Lichtenthäler.

Neben der telefonischen Beratung bieten die Fachkräfte Gemeindeschwesterplus sogenannte Haustür- oder Gartenzaungespräche an, bei denen der Abstand von 1,5 m gewahrt wird. „Ganz wichtig zu wissen ist dabei, dass unsere Gemeindeschwesternplus nie unangekündigt zu den Seniorinnen und Senioren kommen oder klingeln. Sie verabreden immer zuvor einen Besuchstermin und kommen nur, wenn der Besuch auch gewünscht wird,“ betonte die Ministerin.

Neben der Persönlichen Schutzausrüstung sind im Corona-Nachtragshaushalt zudem bis zu 40.000 Euro für die Schulung der Fachkräfte Gemeindeschwesterplus vorgesehen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass eine Weiterbildung zu den Themen „Hygiene“, „Epidemien, Viruserkrankungen“ aber auch „psychische Gesundheit / psychische Erkrankung“ sinnvoll ist, um die Fachkräfte mit gutem Rüstzeug auszustatten, wenn diese die Seniorinnen und Senioren besuchen.

Schließlich soll für die Fachkräfte Gemeindeschwesterplus die Möglichkeit geschaffen werden, sich digital vernetzen und austauschen zu können. Das Land wird hierfür einen digitalen Raum schaffen. Über den Nachtragshaushalt stehen dafür ebenfalls bis zu 40.000 Euro zur Verfügung.

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