Auernheimer: Projekt ?Erfahrungswissen für Initiativen? geht weiter

Senioren

Nr. 036-4/06

Eine überaus positive Bilanz des Projektes ?Erfahrungswissen für Initiativen? (EFI) zog heute in Mainz Sozialstaatssekretär Richard Auernheimer. Zum Abschluss des auf vier Jahre angelegten Bundesmodellprojektes dankte der Staatssekretär allen Beteiligten, ganz besonders aber den 80 Seniorinnen und Senioren, die sich zu SeniorTrainerinnen und -Trainern qualifiziert haben. „Sie haben damit Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen für andere zugänglich gemacht und sie davon profitieren lassen. Das ist gelebtes ehrenamtliches Engagement, das letztlich der gesamten Gesellschaft zugute kommt“, so der Staatssekretär. Er kündigte an, dass das Land das Projekt weiterführen werde.

Das Erfahrungswissen älterer Menschen für andere nutzbar machen, das war das Ziel des Bundesmodellprogrammes ?Erfahrungswissen für Initiativen?. „Seniorinnen und Senioren verfügen über Wissen und Erfahrungen, die für das gesellschaftliche Zusammenleben unverzichtbar sind. Sie besitzen ein hohes Potential an Sachverstand, das sie im Beruf und in der Familie erworben haben. Sie können neben diesen Kompetenzen aber auch Werte wie Ausdauer, Gelassenheit, Verständnis und Geduld einbringen“, so der Staatssekretär. Das Projekt bot ihnen Gelegenheit, als SeniorTrainer oder SeniorTrainerin diese Erfahrungen und Kompetenzen einzubringen und an andere weiterzugeben. 80 Seniorinnen und Senioren wurden nach Angaben des Staatssekretärs von den drei Freiwilligenagenturen in Ludwigshafen, Trier und Kaiserslautern in den vergangenen vier Jahren qualifiziert und verpflichteten sich, für einen begrenzten Zeitraum Aufgaben im Gemeinwesen der Kommunen wahrzunehmen. So hätten die SeniorTrainerinnen und -Trainer jährliche Ehrenamtstage, Hausaufgabenhilfen, Lesepatenprojekte, Info-Stammtische, Ausstellungen und Single-Treffs für ältere Menschen initiiert. Die überörtliche Umsetzung des Programmes in Rheinland-Pfalz lag in der Hand der Evangelischen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung (EEB) in Kaiserslautern. Das Sozialministerium und das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur förderten das Projekt mit je 70.000 Euro.

„Von Beginn an hat EFI in Rheinland-Pfalz Erfolgsgeschichte geschrieben, und das ist ein Verdienst aller Beteiligten“, sagte Auernheimer. Gemeinsam mit den Ministerien des Innern und für Sport und für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur werde das Land das Projekt daher eigenständig weiterführen und weitere SeniorTrainerinnen und -Trainer qualifizieren. Viele Kommunen hätten bereits ihr hohes Interesse an dem Projekt bekundet. Ab Herbst sollen weitere Seniorinnen und Senioren an neuen Standorten qualifiziert werden.

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