So vergibt das Arbeitsministerium den rheinland-pfälzischen Arbeitsschutzpreis, mit dem Unternehmen ausgezeichnet werden, die über die gängige Praxis hinaus Maßnahmen des betrieblichen Gesundheits- und Arbeitsschutzes realisieren und damit als Vorbild für andere Betriebe gelten können. Bereits seit 1994 gibt es im Arbeitsministerium den Beirat für Arbeitsschutz. Er setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Sozialpartner, aber auch aus verschiedenen Arbeitsschutzexpertinnen und -experten zusammen und hat eine hohe Bedeutung bei der praktischen Umsetzung des Gesundheitsmanagements in den Betrieben. Nicht zuletzt auch das vom Arbeitsministerium geförderte Kompetenzzentrum "Zukunftsfähige Arbeit in Rheinland-Pfalz", das bei der Handwerkskammer Rheinhessen angesiedelt ist, hat die Aufgabe, Unternehmen zu helfen, sich für die Zukunft zu rüsten. Beschäftigte, Betriebe, Personalverantwortliche und betriebliche Interessenvertretungen erhalten beim Kompetenzzentrum praktische Unterstützung, unter anderem zu den Themenfeldern Arbeitsorganisation, Personalpolitik, Weiterbildung und eben betriebliches Gesundheitsmanagement.
Neue Studienergebnisse bestätigten diesen Ansatz, erklärte die Ministerin. So gehe die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin davon aus, dass sich 30 bis 40 Prozent der Arbeitsunfähigkeitszeiten durch eigene Maßnahmen der Unternehmen vermeiden ließen. Die Ministerin fordert daher die rheinland-pfälzischen Betriebe auf, betriebliches Gesundheitsmanagement zu einem Schwerpunkt des Arbeitsschutzes zu machen.