Malu Dreyer: Prävention und Prophylaxe haben hohen Stellenwert

Zahnheilkunde

Nr. 027-3/04

Prävention und zahnmedizinische Prophylaxe insbesondere bei Kindern und Jugendlichen nehmen einen hohen Stellenwert in der Gesundheitspolitik der Landesregierung ein, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich des Kongresses ?Zahnheilkunde 2004? unterstrich. Die Ergebnisse einer bundesweiten Studie zeigten einen überdurchschnittlich guten Zustand der Zähne von rheinland-pfälzischen Kindern und Jugendlichen. Dies sei nicht zuletzt auch ein Ergebnis der sehr guten Zusammenarbeit der Landesregierung und der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege Rheinland-Pfalz. Ein besonderes Anliegen sei ihr, Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Schichten besser für Maßnahmen der Prävention und Prophylaxe zu erreichen, so die Ministerin.

Die positiven Ergebnisse der Studie zeigten, dass sich die gemeinsame Linie der Beteiligten auf dem Gebiet der zahnärztlichen Prävention in Rheinland-Pfalz bewährt habe. Zahnärzteschaft, Öffentlicher Gesundheitsdienst, Krankenkassen, Kommunen und Landesregierung wirkten hier konstruktiv zusammen. Das Land beteilige sich beispielsweise an der Finanzierung entsprechender Maßnahmen der Gruppenprophylaxe in Schulen und Kindergärten, da gerade auf dem Gebiet der Zahngesundheit frühzeitiges gesundheitsbewusstes und vorbeugendes Verhalten wichtig und erfolgversprechend sei. Die Landesarbeitsgemeinschaft und die örtlichen Arbeitsgemeinschaften Jugendzahnpflege seien dabei wichtige Partner; sie betreuten mittlerweile rund 80 Prozent der rheinland-pfälzischen Kindergärten in der Gruppenprophylaxe.

Die Ministerin begrüßte es, dass die Bundesregierung die Bedeutung des Themas Prävention in der Gesundheitspolitik erkannt habe und derzeit ein eigenes Präventionsgesetz erarbeite. Auch für die Landesgesundheitspolitik blieben Prävention und Gesundheitsförderung Themen von höchster Priorität. Die Prävention biete die Chance, insbesondere chronische Erkrankungen zu verhindern oder deren Folgeschäden zu verringern, so die Ministerin. Gesundheit, Lebensqualität, Mobilität und Leistungsfähigkeit der Bevölkerung könnten durch geeignete präventive Maßnahmen nachhaltig verbessert werden. Gleichzeitig könne dadurch langfristig ein Beitrag zur Stabilisierung der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen geleistet werden.

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