Malu Dreyer: Neue Instrumente am Arbeitsmarkt greifen

Arbeitsmarktzahlen

Nr. 239-2/03

„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist im November schwächer ausgefallen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, wie Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen unterstrich. Die positiven Zeichen für das Jahr 2004 verstärkten sich. Die Zahl der Arbeitslosen im Land sei zwar im November 2003 saisonbedingt gegenüber dem Vormonat um 2.580 Personen auf fast 147.000 Menschen angestiegen; im gleichen Zeitraum des Jahres 2002 sei der Anstieg der Arbeitslosigkeit jedoch wesentlich gravierender ausgefallen, so die Ministerin. Diese Entwicklung sei bereits seit Mitte des Jahres zu beobachten. In Rheinland-Pfalz liegt die Arbeitslosenquote derzeit bei 7,3 Prozent. Die Ministerin wies darauf hin, dass Rheinland-Pfalz im Ländervergleich den drittbesten Platz in der Arbeitsmarktstatistik belege.

Zur Belebung des Arbeitsmarktes tragen nach Ansicht von Malu Dreyer auch die neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumente im Zuge der so genannten Hartz-Gesetze bei. Als Beispiel nannte sie die mit Hilfe der Arbeitsämter erfolgten Existenzgründungen im Rahmen der ICH-AGs. Hier zeige sich, dass die überwiegende Mehrheit der arbeitslosen Menschen mit Hilfe der Arbeitsverwaltung ein hohes Maß an Flexibilität und Mobilität, Mut und Kreativität zeigten, um aus eigener Kraft aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen, so die Ministerin. Das Instrument der ICH-AGs habe in den vergangenen Monaten einen regelrechten Boom erlebt. So habe die Arbeitsverwaltung von Januar bis Ende November in Rheinland-Pfalz insgesamt 3.920 Existenzgründungen im Rahmen der ICH-AGs bewilligt. Etwa 42 Prozent dieser Existenzgründungen seien von Frauen erfolgt. Mit diesem Förderinstrument sei es gelungen, auch Jugendliche unter 25 Jahren und ältere arbeitslose Menschen wieder in das Erwerbsleben einzugliedern. Die Förderung im Rahmen der ICH-AG trage wesentlich mit dazu bei, Arbeitslosigkeit zu beenden und neue Perspektiven zu eröffnen, unterstrich Malu Dreyer.






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