Malu Dreyer: Leichte Besserung auf dem Arbeitsmarkt spürbar

Arbeitsmarkt

Nr. 041-2/04

In Rheinland-Pfalz ist die Arbeitslosigkeit im März um mehr als 5.500 Erwerbslose zurückgegangen, wie Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz unterstrich. Mit rund 159.000 gemeldeten Arbeitslosen liege die Arbeitslosenquote im Land derzeit bei 7,9 Prozent; Rheinland-Pfalz behaupte sich damit weiterhin an drittbester Position im Vergleich der Bundesländer. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr seien 4.500 arbeitslose Menschen weniger zu verzeichnen. Wenn auch die Verbesserung der Arbeitsmarktsituation überwiegend saisonal begründete Ursachen habe, deuteten dennoch die Zeichen auf eine Erholung des konjunkturellen Klimas, ist die Ministerin überzeugt.

Zum einen zeigten die Zahlen die positiven Auswirkungen des einsetzenden Frühlings für die Außenberufe. Zum anderen seien sie aber auch ein weiteres Indiz für den sich abzeichnenden wirtschaftlichen Aufschwung. Die sich seit Monaten andeutende Erholung der Wirtschaft wirke sich nun allmählich auch positiv auf den Arbeitsmarkt aus, so die Ministerin. Darauf weise auch die um 1.500 gestiegene Zahl der offenen Stellen im Land hin. Insbesondere im Bereich der befristeten Arbeitsverhältnisse bestehe derzeit ein Arbeitskräftebedarf. Arbeitslose Menschen seien gut beraten, auch auf solche Stellenangebote einzugehen, da ihnen dies einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt eröffnen könne. Für Arbeitslose sei es wichtig, so schnell wie möglich wieder in Beschäftigung zu kommen, damit ihre Qualifikationen nicht verloren gingen.

In diesem Zusammenhang wies die Ministerin auf die zum 1. Januar 2005 in Kraft tretende Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe hin. Die Zusammenlegung rücke immer näher, daher sei es jetzt an der Zeit zu handeln. Ihr Ministerium werde gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden und der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland Modellprojekte zur Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe initiieren. In diesen Projekten sollen die im Gesetz vorgesehenen Arbeitsgemeinschaften von Arbeitsverwaltung und Kommunen vorangetrieben und ihre praktische Umsetzung erprobt werden, wie die Ministerin ankündigte.



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