Die Intensivstation ist rund 30 Jahre alt, zu klein und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Da sie an der vorhandenen Stelle nicht vergrößert werden kann, ist es erforderlich, einen Erweiterungsbau zu errichten. Die Kosten für den Erweiterungsbau sind mit rund 3,2 Millionen Euro veranschlagt. Nach Prüfung der Planungsunterlagen soll noch im Sommer dieses Jahres eine Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land und dem Krankenhausträger abgeschlossen werden. Ministerin Dreyer ist optimistisch, dass noch in diesem Jahr der Spatenstich für den Erweiterungsbau erfolgen kann.
Nach dem Umzug der beiden Intensivstationen sollen die dann leerstehenden Räume umgebaut werden. Dort sollen eine neue Endoskopie und eine neue Funktionsdiagnostik untergebracht werden. Auf Grund der starken Zunahme der endoskopischen Untersuchungen und Eingriffe ist die bestehende Endoskopie zu klein geworden. Sie soll, ebenso wie die Funktionsdiagnostik, größer und den heutigen Anforderungen entsprechend ausgebaut werden. „Auch dafür wird das Land die notwendigen Mittel bereitstellen“, so Malu Dreyer.
Auch bei einem weiteren Projekt hat das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium Unterstützung zugesagt: Dem Aufbau eines teleradiologischen Netzes zwischen den Krankenhäusern in Prüm und St. Vith in Belgien. Derzeit müssen Patientinnen und Patienten aus der Region Prüm für einen Teil der radiologischen Untersuchungen in weiter entfernte Krankenhäuser wie Bitburg oder Euskirchen fahren. Dies soll der Vergangenheit angehören. Das St. Joseph-Krankenhaus in Prüm, das bereits über einen Computertomographen (CT) verfügt, erhält zusätzlich einen Kernspintomographen, mit dessen Hilfe Patientinnen und Patienten ortsnah untersucht werden können. Die Aufnahmen und Bilder werden mittels Teleradiologie an das Krankenhaus St. Vith im benachbarten Belgien versandt und dort ausgewertet und diagnostiziert. Die Ergebnisse werden wiederum mittels Teleradiologie an das St. Joseph-Krankenhaus nach Prüm übermittelt. Dort wird dann über die weitere Behandlung der Patientinnen und Patienten entschieden. „Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel für eine grenzüberschreitende und zugleich ortsnahe Krankenversorgung. Den Patientinnen und Patienten aus der Region Prüm bleiben in Zukunft weite Wege für radiologische Untersuchungen erspart“, sagte Malu Dreyer.