Nr. 034-2/04
Die Gesundheitsreform, die erst Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, führt auf der Beitragsseite für mehr und mehr Versicherte zu spürbaren finanziellen Entlastungen. Nachdem bereits zu Jahresbeginn zahlreiche Krankenkassen - darunter auch die AOK Rheinland-Pfalz - mit insgesamt knapp 10 Millionen Mitgliedern ihre Beitragssätze gesenkt haben, wird es im April und Mai zu einer weiteren Welle von Beitragssatzsenkungen auch bei einer Reihe von großen Krankenkassen kommen. Damit werden allein im April nahezu weitere 9 Millionen Mitglieder der Gesetzlichen Krankenkassen entlastet.
Ministerin Malu Dreyer begrüßte die angekündigten Schritte der Krankenkassen. Sie zeigten, dass die Gesundheitsreform trotz schwieriger konjunktureller Rahmenbedingungen zu greifen begänne. Die Krankenkassen seien bestrebt, die durch die Reform bewirkten Einsparungen an ihre Versicherten weiter zu geben. Nun gehe es darum, auch die in der Reform enthaltenen strukturellen Ansätze zügig umzusetzen, damit die Menschen möglichst bald von besseren Versorgungsangeboten profitieren können. Die Ministerin betonte, dass zu den besseren Versorgungsangeboten auch die integrierte Versorgung gehöre, für die in Rheinland-Pfalz bereits vielversprechende Konzepte entwickelt würden.
Ministerin Dreyer rechnet fest damit, dass im Jahresverlauf weitere Absenkungen der Beitragssätze folgen werden. Dies gelte sowohl für die bundesweit organisierten Krankenkassen als auch für die regionalen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz, die gute Chancen für eine weitere Verminderung der Beitragssätze sähen.