Im vergangenen Herbst hatte die Telekom bekanntgegeben, dass sie plant, die IT-Teams in bundesweit fünf Innovationszentren zusammenzufassen. Als Ergebnis der Verhandlungen empfiehlt der Konzern-Standorte-Ausschuss acht Zukunftsstandorte IT, die in Bonn, Darmstadt, Münster, Regensburg, Leipzig, Hannover, Hamburg und Trier sein sollen. Diese sind zukunftsorientiert. Das Konzept soll bis Mitte 2014 umgesetzt werden. Die Standorte innerhalb eines 75-km-Radius sollen in die acht Zukunftsstandorte IT eingegliedert werden.
Bereits unmittelbar nach Bekanntgabe der Pläne der Telekom hat sich die Landesregierung aktiv für die Belange der Beschäftigten und die Erhaltung der rheinland-pfälzischen Standorte eingesetzt. Die Landesregierung hat verschiedene Gespräche geführt, um die Betriebsräte und ver.di zu unterstützen. Arbeitsministerin Dreyer und Staatssekretär Habermann haben an verschiedenen, von ver.di durchgeführten Protestaktionen teilgenommen.
„Mit dem Kompromiss ist es gelungen, hochwertige und zukunftsfähige Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz zu erhalten. Auch wenn wir uns für die Erhaltung von weiteren rheinland-pfälzischen Standorten eingesetzt haben, war das letzten Endes leider nicht möglich“, so Dreyer und Hering. Sie betonten weiter, dass die dennoch für viele Beschäftigten bleibenden Nachteile so gut es geht kompensiert werden müssen. Darüber verhandeln die Betriebsräte und ver.di nun weiter gemeinsam.
„Für den Geschäftsbereich Geschäftskundenservice und –Vertrieb (VSD), der von den Umstrukturierungsplänen genauso wie der Bereich IT betroffen war, konnte in dem Konzern-Standorte-Ausschuss kein Ergebnis gefunden werden. Wir setzen darauf, dass in den folgenden Verhandlungen zum Interessenausgleich eine für die betroffenen Menschen und deren Familien akzeptable Lösung gefunden wird“, erklärten die Politiker.
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Erhalt des Telekom-IT-Standortes Trier