| Behinderte Menschen

Dreyer: Rhaunen Mitte ist wichtiges Pilotprojekt für Inklusion

„Für 24 Menschen mit Behinderungen ist ein Leben mitten in der Gemeinde nun Wirklichkeit geworden.“ Das sagte Sozialministerin Malu Dreyer heute in Rhaunen anlässlich der Einweihung der Wohngemeinschaften „Rhaunen Mitte“ der kreuznacher diakonie. Das neue Angebot sei ein wichtiges Pilotprojekt im Rahmen der vor fast drei Jahren begonnenen ersten Zukunftskonferenz in Rheinland-Pfalz, die das Sozialministerium gemeinsam mit der kreuznacher diakonie durchgeführt habe, um mehr Teilhabe, Selbstbestimmung und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen zu verwirklichen.

Die Ministerin hob hervor, dass unter dem Gesichtspunkt des inklusiven Lebens von Menschen mit Behinderungen die Umstrukturierung von großen oder abseits gelegenen  Wohnheimen in kleine Wohngemeinschaften mitten in der Gemeinschaft sehr zu begrüßen sei. „Ich bin deshalb sehr froh, dass wir schon 2003 mit der kreuznacher diakonie einen kompetenten Anbieter der Behindertenhilfe in Rheinland-Pfalz gefunden haben, der unsere Dezentralisierungsüberlegungen nicht nur unterstützt, sondern mit einem konkreten Projekt auch umsetzt“, so Dreyer.

Dreyer sagte: „Im Mittelpunkt unserer Überlegungen muss der Mensch mit Behinderung stehen, und das von Anfang an und in allen Lebensbereichen.“ Das Ziel müsse sein, dass behinderte Menschen gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung leben können und die dafür individuelle notwendige Unterstützung erhalten. Diese Rahmenbedingungen seien in Rhaunen, nicht zuletzt dank des großen Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Einbeziehung aller Beteiligten, vor allem auch der Kommune erfüllt. Darüber hinaus werde die Integration in das Gemeindeleben auch durch die ehrenamtliche Hauspatenschaft der Prinzessin zu Salm-Salm gefördert, die damit ein positives Signal für Teilhabe in der Gemeinde setze. Die Wohngemeinschaften seien auch ein gutes Beispiel dafür, wie alle Menschen von gemeindezentriertem Wohnen profitieren können: „Rhaunen hat durch die grundlegende Sanierung der beiden Häuser, in denen die behinderten Menschen jetzt leben, zwei dörfliche Schmuckstücke erhalten.“

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