Dreyer: Land wird im Bemühen um arbeitslose Jugendliche nicht nachlassen

Plenum/Arbeit

Nr. 020-2/04

Die Landesregierung wird nicht nachlassen in ihren Anstrengungen, junge Menschen in Ausbildung und Beruf zu bringen, wie Arbeitsministerin Malu Dreyer heute im rheinland-pfälzischen Landtag unterstrich. Dazu sei es nötig, dass alle Akteure rund um den Arbeits- und Ausbildungsmarkt, wie Schulen, Arbeitsverwaltung, Betriebe und Gewerkschaften, ihre Kräfte bündeln und an einem Strang ziehen. Die von den Regierungsfraktionen in die Enquete-Kommission „Zukunft der Arbeit“ eingebrachten Anträge zum Schwerpunkt Ausbildung bieten nach Ansicht der Ministerin eine gute Basis für weiterführende Entscheidungen. Sie dankte allen Fraktionen und den Sachverständigen für die engagierte und zielorientierte Arbeit in der Enquete-Kommission.

Eine abgeschlossene Berufsausbildung sei die Basis für den Einstieg ins Erwerbsleben, unterstrich Malu Dreyer. Sie sei die Grundvoraussetzung für die beruflichen und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten der jungen Menschen. Angesichts einer schwierigen Arbeitsmarktsituation sei es in den vergangenen Jahren gerade auch für junge Menschen schwieriger geworden, auf dem Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Malu Dreyer: „Es muss unser aller Anliegen sein, Jugendliche und hier insbesondere sozial benachteiligte junge Menschen zu fördern und zu unterstützen, um ihnen eine Chance auf einen Eintritt in das Erwerbsleben zu eröffnen.“ Im vergangenen Jahr sei die Anspannung am Ausbildungsmarkt noch spürbarer gewesen als in den Jahren zuvor. Dennoch hätten die beteiligten Akteure mit vielfältigen Maßnahmen und gezielten lokalen Aktionen dazu beigetragen, die bedrückende Situation am Ausbildungsmarkt zu mildern. Dies zeige, dass mit vereinten Kräften einiges bewegt werden könne.

Die Landesregierung werde ebenfalls in ihren Bemühungen nicht nachlassen, vor allem sozial schwachen Jungendlichen die Chance auf eine berufliche Ausbildung oder einen Arbeitsplatz zu eröffnen. So würden beispielsweise die Maßnahmen, die in der Kampagne „Jugend in Arbeit“ gebündelt werden, auch im Jahr 2004 fortgeführt. Es gelte, möglichst präventiv und frühzeitig anzusetzen. Von zentraler Bedeutung sei dabei das gezielte Zusammenwirken von Arbeitsmarktförderung, Schulen und Betrieben. Das neben der Kampagne Jugend in Arbeit im Sommer 2003 gestartete neue Programm „Jugend-Scouts“ entfalte ebenfalls positive Wirkungen. In Rheinland-Pfalz haben inzwischen insgesamt 26 kommunale Scouts ihre Arbeit aufgenommen, die mit den üblichen Instrumenten kaum erreichbare Jugendliche zur Arbeit, Ausbildung oder Qualifizierung motivieren sollen.

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