Nr. 049-3/04
„Das Krankenhaus Maria Stern in Remagen hat als Krankenhaus der Grundversorgung einen festen Platz in der stationären Versorgung der Region“, wie Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute anlässlich eines Besuches in Remagen unterstrich. Im Gepäck hatte die Ministerin einen Bewilligungsbescheid für den vierten Bauabschnitt der Generalsanierung des Krankenhauses in Höhe von 427.000 Euro; nach Fertigstellung der insgesamt fünf Bauabschnitte wird das Land die Generalsanierung mit über 8,9 Millionen Euro gefördert haben. Malu Dreyer: „Damit trägt das Land trotz enger werdender finanzieller Spielräume dazu bei, dass das Krankenhaus auch weiterhin den Anforderungen an eine moderne, leistungsfähige Medizin gerecht werden kann“. Die Ministerin lobte in diesem Zusammenhang aber auch den Träger des Krankenhauses, der erhebliche Eigenmittel für die Baumaßnahmen eingesetzt habe.
Eine wichtige Voraussetzung für ein gut funktionierendes Gesundheitswesen sei ein straffes und wirtschaftliches stationäres Angebot auf medizinisch hohem Niveau, so die Ministerin. Den Grundstein dafür lege das Land mit seiner Krankenhausplanung und hier insbesondere mit seinem Ende vergangenen Jahres verabschiedeten Landeskrankenhausplan 2003. Der Plan setze vor allem neue inhaltliche Schwerpunkte, wie die Verbesserung der Brustkrebsbehandlung, des diabetologischen Angebotes, der Akutversorgung von Schlaganfallpatienten, der Versorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten und des gefäßchirurgischen Angebotes. Gleichzeitig werde ein besonderes Augenmerk auf die Bildung von Krankenhausverbünden gelegt werden, um vor allem kleineren Krankenhäusern in strukturschwachen Gebieten eine Zukunftsperspektive zu eröffnen, so die Ministerin. Dies könne auch ein gangbarer Weg für das Remagener Krankenhaus sein.
In diesem Jahr sei die Umstellung der Krankenhausfinanzierung auf ein voll pauschalierendes Entgeltsystem für die Krankenhäuser zur Pflicht geworden. Der neue Landeskrankenhausplan biete den Krankenhäusern in dieser schwierigen Phase Handlungsspielräume. Das neue leistungsorientierte Fallpauschalensystem werde erheblich zur Verbesserung der Qualität, Transparenz und Wirtschaftlichkeit der stationären Versorgung beitragen, erwartet die Ministerin. Sie begrüßte in diesem Zusammenhang aber auch Signale, dass die Übergangsphase für die Einführung des neuen Systems verlängert werden solle. Damit könne den Krankenhäusern, an die der Umstellungsprozess von einer tagessatz- und budgetbezogenen auf eine leistungsorientierte Vergütung hohe Anforderungen stelle, mehr Zeit zur Anpassung gegeben werden. Das Land Rheinland-Pfalz werde die Krankenhäuser nach Kräften bei diesem Prozess begleiten.