Den Auftakt bildete ein Lunchtalk zum Thema Digitalisierung, der heute im Römercafé des Landesmuseums in Mainz stattfand und live gestreamt wurde. An der Diskussion beteiligten sich Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer sowie Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Gemeinsam erörterten sie, wie die Daseinsvorsorge im Land so gestaltet werden kann, dass auch eine alternde Gesellschaft von smarten Lösungen profitiert. Dabei stellten sie sich auch den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Zahlreiche Interessierte nutzten den Lunchtalk, um von ihrem Smartphone, Notebook oder PC zuzusehen und Fragen zu stellen.
„Die Digitalisierung eröffnet viele Chancen, um auf die Herausforderungen des demografischen Wandels zu reagieren. Insbesondere für den ländlichen Raum und für ein langes Leben Zuhause bieten sich viele Potenziale – sei es durch Assistenz- und Notrufsysteme, telemedizinische Angebote, Liefer- und Einkaufsdienste oder die Möglichkeit, vom Home-Office aus zu arbeiten. Hinzu kommen die Möglichkeiten zur sozialen Vernetzung mit Familie oder Freunden per Video-Konferenzen, Social-Media-Apps oder digital organisierte Nachbarschaftshilfe“, so Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer.
Auf die Frage, wie gerade ältere Menschen an der Digitalisierung teilhaben können, betonte Minister Schweitzer: „Digitale Teilhabe setzt voraus, dass sich die Bürgerinnen und Bürger gut und sicher in der digitalen Welt bewegen können und mit den Programmen sowie deren Vor- und Nachteilen vertraut sind. Gerade für ältere Menschen sind digitale Kompetenzen wichtig, um in der digitalen Welt souverän agieren zu können. Deswegen haben wir umfassende Informationsangebote und Anlaufstellen, wie etwa die Digitalbotschafterinnen und -botschafter, für ältere Menschen aufgebaut und arbeiten eng mit der Verbraucherzentrale zusammen.“
„Wir wollen die wohnortnahe medizinische Versorgung auch in der Zukunft sicherstellen. Gerade in einem Flächenland wie Rheinland-Pfalz stellt dies vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine besondere Herausforderung dar. Mit der Landarztquote haben wir erste Schritte geleistet. Aber auch digitale Angebote, wie beispielsweise die Telemedizin oder der Einsatz Künstlicher Intelligenz werden in der Zukunft erheblich an Bedeutung gewinnen. Wichtig ist, neue Erkenntnisse aller Ressorts zu bündeln, um so die besten Ergebnisse für die Menschen im Land zu erzielen“, sagte Wissenschafts- und Gesundheitsminister Clemens Hoch.
Die Demografiewoche wird noch bis zum 16. Oktober andauern und sich dabei in über 100 Veranstaltungen mit dem Thema „Digitale Chancen für den demografischen Wandel“ befassen. So wird es Informationsveranstaltungen und Beratungsangebote zur Digitalisierung, zum Internetzugang, zur Sicherheit im Netz und zum Umgang mit dafür notwendiger Hard- und Software geben. Viele Veranstaltungen richten sich gerade an ältere Menschen, die Zugang zu digitalen Angeboten suchen. Darüber hinaus stehen auch Veranstaltungen zu den Themen Verbraucherschutz, Barrierefreiheit, Wohnen im Alter, Demenz, gesunde Ernährung und Pflege auf dem Programm.
Die Zentralveranstaltung der Demografiewoche wird am 11. Oktober im Konferenzzentrum des ZDF stattfinden.
Weitere Informationen zum gesamten Programm der Demografiewoche, zur Zentralveranstaltung und zur Aufzeichnung der Auftaktveranstaltung finden Sie auf der Website demografiewoche.rlp.de.