„Beim Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur geht es um mehr als die Wiederherstellung des Status Quo. Es geht darum, zukunftsfähige und resiliente Glasfasernetze zu schaffen, die Zukunftschancen für die gesamte Region schaffen und auch künftigen Hochwasserereignissen standhalten können. Am Beispiel von Ahrbrück, welches stellvertretend für viele Telekommunikationsunternehmen in der Region steht, kann man erkennen, welche großen Anstrengungen unternommen werden, um die Resilienz der digitalen Infrastrukturen zu stärken“, sagte Digitalisierungsminister Schweitzer. Er dankte Westnetz für das große Engagement und die Verantwortung, die das Unternehmen in und für die Region übernimmt.
„Nur zu gut erinnern wir uns an die Flutkatastrophe, das Leid und die Folgen. Die Menschen in den vom Hochwasser betroffenen Regionen schnell wieder mit Energie zu versorgen, hatte für uns oberste Priorität. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben in den ersten Tagen nach der Flutkatastrophe die Energieversorgung weitestgehend provisorisch wiederhergestellt und das Stromnetz in kürzester Zeit instand gesetzt. Seitdem läuft der Neuaufbau einer auf die Zukunft ausgerichteten, resilienten und smarten Infrastruktur. Dazu gehört auch der Aufbau eines leistungsfähigen Glasfasernetzes, den wir gemeinsam mit Westconnect vorantreiben“, erklärte Stefan Küppers, Technikvorstand Westenergie AG.
Durch die Flutkatastrophe im Sommer 2021 sind rund 100 Brücken im Ahrtal beschädigt oder zerstört worden. Oftmals liefen über diese Brücken Verbindungskabel zwischen Ortsteilen. Um die Resilienz der Netze zu erhöhen, setzen die Telekommunikationsunternehmen unterschiedliche Maßnahmen um. So soll etwa eine verbesserte Trassenführung, bei der Kabel aus dem Tal in höhergelegene Trassen verlegt oder Kabel unterhalb der Ahr durchgeleitet werden, bei kommenden Extremwetterereignissen weniger anfällig sein.