Orte des Zusammenhalts

Im Zentrum des Förderprogramms „Orte des Zusammenhalts“ des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung steht die Beseitigung armutsbedingter Ausgrenzung durch die Verbesserung der Teilhabechancen von Menschen in prekären Lebenslagen. Ziel ist die Förderung der sozialen Integration von armutsgefährdeten Menschen, die im Sozialraum ansetzt.

Das Förderprogramm „Orte des Zusammenhalts“ bezieht sich zum einen auf die Situation in Sozialräumen und die Lebensbedingungen der Menschen im Sozialraum. Zum anderen geht es um ortsnahe, niedrigschwellige Angebote, mit denen Menschen gut erreicht werden und der Zusammenhalt im Sozialraum gefördert wird.

Hinsichtlich der Aufgabenschwerpunkte geht es einerseits darum, den Austausch zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen durch Begegnung und gemeinsame Aktivitäten zu fördern und damit zur gegenseitigen Wertevermittlung beizutragen. Andererseits geht es um Orte, an denen Menschen in prekären Lebenslagen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund

  • Halt und Orientierung bei Unsicherheiten und in Krisen finden,
  • sich einbringen können und gebraucht werden,
  • Selbstwirksamkeitserfahrungen machen können,
  • Anerkennung finden und
  • Respekt erfahren.

Solche Orte, die der Stärkung der eigenen Ressourcen dienen und Erfahrungen von Selbstwirksamkeit ermöglichen, stärken die Menschen in prekären Lebenslagen. Diese Orte stabilisieren gleichzeitig aber auch die gesellschaftliche Mitte und tragen damit zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Darüber hinaus sollen die Projekte einen partizipatorischen Ansatz verfolgen, damit insbesondere die Vorstellungen und Bedürfnisse der Zielgruppe berücksichtigt werden. Hierzu ist eine Förderung in Höhe von bis zu 60.000 Euro jährlich für zwei Jahre möglich.