| Behinderte Menschen

Miles-Paul: Gleichberechtigte Teilhabe auch in Freizeitparks wichtig

Aufgrund verschiedener Hinweise Betroffener, die sich über Einschränkungen behinderter Menschen bei der Nutzung von Fahrgeschäften im Holiday Park in Hassloch beschwerten, ist der Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Ottmar Miles-Paul, aktiv geworden. Der Landesbeauftragte führte schon Mitte Juni mit der Geschäftsführung des Holiday Parks ein intensives Gespräch, bei dem der neue Betreiber zusagte, die im Park geltenden Regeln zur Nutzbarkeit der Fahrgeschäfte für Menschen mit Behinderungen zu überprüfen und die Belange von behinderten Menschen entsprechend zu berücksichtigen. „Hierbei sollen der Landesbeauftragte, das Sozialministerium und die Verbände der Menschen mit Behinderungen einbezogen werden“, betonte der Landesbeauftragte.

Der Betreiber des Holiday-Parks hat gegenüber dem Landesbeauftragten die bisherigen Unannehmlichkeiten für die behinderten Besucherinnen und Besucher bedauert. Für viele behinderte Menschen sei es schwer nachzuvollziehen, warum sie bei vielen Fahrgeschäften im Holiday Park Haßloch in dieser Saison nicht mehr mitfahren dürfen, obwohl sie in den vorherigen Jahren eben diese Fahrgeschäfte problemlos nutzen konnten. Hier sei von Seiten des Freizeitparks Aufklärung und großes Fingerspitzgefühl gefragt, damit behinderte und nichtbehinderte Menschen in gleicher Weise vergnügliche Stunden im Park erleben können, so Miles-Paul.

„Wir sind weiterhin im Gespräch und zuversichtlich, dass hier in Kürze eine einvernehmliche Lösung im Sinne der gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen gefunden werden kann. Wichtig ist, dass die eigene Verantwortlichkeit von Menschen mit Behinderungen bei der Nutzung der Fahrgeschäfte berücksichtigt wird, wie es auch bei nicht behinderten Menschen der Fall ist“, so Miles-Paul.

Teilen

Zurück