Nr. 173-4/07
„Chancengleichheit, Gleichstellung und Vermeidung von Benachteiligungen sind grundlegende Ziele, die wir in Rheinland-Pfalz mit und für behinderte Menschen erreichen wollen“, das unterstrich Sozialministerin Malu Dreyer im Vorfeld des diesjährigen UNO-Welttages der behinderten Menschen am 3. Dezember. Es gehe darum, eine Gesellschaft zu gestalten, die Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen die gleichen Teilhabechancen eröffnet wie nicht behinderten Menschen, sei es, indem sie mitten in der Gemeinde leben oder in Unternehmen mit nicht behinderten Menschen zusammen arbeiten; in der behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam aufwachsen und voneinander lernen und in der alles barrierefrei sei. „Behinderte Menschen sollen bestimmen, wo und mit wem sie wohnen wollen und was sie in ihrer Freizeit tun“, so die Ministerin.
Dieses Ziel verfolge auch die Initiative des Landesmusikrates, der sich in einer Fachtagung am Montag dem Schwerpunkt Musik mit behinderten und nicht behinderten Menschen widme, so Malu Dreyer. Die Veranstaltung mit dem Titel „KonTakt“ wurde vom Landesmusikrat und vom Sozialministerium gemeinsam vorbereitet und umfasst beispielhafte integrative Musikprojekte und Fachvorträge. Ergänzt wird die Fachveranstaltung durch ein Seminarangebot der Landesmusikakademie in Neuwied im Jahr 2008, in dem Leiterinnen und Leitern von Laienensembles wie Chören oder Blasorchestern grundlegende Kenntnisse darüber vermittelt werden, wie sie behinderte Menschen in ihre Ensembles integrieren können.
„Behinderten Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, ist eine übergreifende Aufgabe. Die Initiative des Landesmusikrates als Dachorganisation von cirka 450.000 Menschen ist eine großartige Unterstützung, um dieses Ziel zu erreichen", unterstrich die Ministerin.
Einzelheiten zum Programm der Fachtagung „KonTakt“ sind im Internet unter www.masgff.rlp.de unter Aktuelles zu finden.
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