| Neue Wohnformen

Anschubförderung des Landes bringt innovative Wohnprojekte voran

Mit einer Anschubförderung für neue Wohnformen unterstützt Rheinland-Pfalz den Ausbau innovativer, gemeinschaftlicher und generationsübergreifender Wohn- und Quartiersprojekte, die zu einem selbstbestimmten Leben bis ins hohe Alter beitragen. Davon profitieren in diesem Jahr vier Wohnprojekte aus den Landkreisen Ahrweiler, Bernkastel-Wittlich, Südlichen Weinstraße und in der Stadt Koblenz.

Für die Anschubförderung können sich private Initiativen, Vereine, Verbände, aber auch Kommunen bewerben. Damit ergänzt die Landesregierung bestehende Förder- und Beratungsangebote für neue Wohnformen. Förderfähig sind dabei Kosten für Moderation, professionelle Begleitung, Öffentlichkeitsarbeit, oder Fachleute für innovative Projekte des Neuen Wohnens.

Eine Anschubförderung in Höhe von insgesamt rund 23.400 Euro wurde für nachfolgende Wohnprojekte ausgesprochen:

Für die Verbandsgemeinde Altenahr bewilligte das Land eine Förderung für eine Wohn- und Sozialstrukturanalyse, um das Potenzial für neue Wohnformen gezielt in den Blick nehmen zu können. Dabei wird im Zuge des Wiederaufbaus der betroffenen Orte an der Ahr nach modernen Baukonzepten gesucht, die den Bedingungen des demografischen Wandels und des ökologischen Bauens entsprechen.

Das Mietwohnprojekt „Gemeinschaftliches Leben am Moselbogen e. V.“ in Koblenz möchte gelebte Nachbarschaft in der neu entstehenden Wohnanlage am Moselbogen verwirklichen und eine professionelle Begleitung für die Präzisierung und Vereinheitlichung der gemeinsamen Ziele sowie die Optimierung der gruppendynamischen Prozesse mit Hilfe der Förderung in Anspruch nehmen.

Mit einem Quartiershaus in der Ortsgemeinde Hetzerath und dem damit verbundenen Konzept des Aufbaus einer sorgenden Dorfgemeinschaft möchte die Pflegegesellschaft St. Martin Trier gGmbH ein generationsübergreifendes Netzwerk gesellschaftlichen Engagements entwickeln, um den Menschen vor Ort ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben im gewohnten sozialen Umfeld zu ermöglichen. Mit den Fördermitteln sollen Informationsmaterialien für Interessierte sowie für Bewohnerinnen und Bewohner erstellt werden. Mit einer externen Finanzberatung soll die Ehrenamtskoordination im Quartier kalkuliert und gesteuert werden.

In einer selbstorganisierten Seniorenwohngemeinschaft der „Herta-Kuhn-Höfe“ in Kirrweiler sollen Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf selbstbestimmt in einer Gemeinschaft wohnen und betreut werden. Die Herta-Kuhn-Stiftung erarbeitet hierzu mit Hilfe der Anschubförderung ein umsetzbares und tragfähiges Konzept und führt Coaching- und Moderationsprozesse vor Ort durch.

Im Rahmen der Anschubförderung können pro Bewerbung bis zu 10.000 Euro bewilligt werden. Wohnprojekt-Initiativen können sich bis zum 15. Januar 2024 bewerben. Interessierte werden gebeten, sich frühzeitig an die Landesberatungsstelle Neues Wohnen Rheinland-Pfalz zu wenden. Sie hilft im Vorfeld dabei, die notwendigen Schritte für Ihr Wohnprojekt zu planen und die Förderung für einen gezielten Impuls zu nutzen.

Mehr Informationen über die Anschubförderung erhalten Sie auf der Homepage des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung oder bei der Landesberatungsstelle Neues Wohnen Rheinland-Pfalz des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung.

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