Nr. 069-3/03
„Die Marienhaus GmbH in Waldbreitbach hat sich zu einer Institution entwickelt, die aus dem Sozialsystem des Landes Rheinland-Pfalz nicht mehr wegzudenken ist“. Mit diesen Worten zum 100jährigen Bestehen würdigte Sozial- und Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Waldbreitbach die Arbeit dieses größten Krankenhausträgers im Land. Gleichzeitig begeht der Trägerorden, die Waldbreitbacher Franziskanerinnen, sein 140jähriges Bestehen. Für die Ministerin ist die Marienhaus GmbH mit ihren zahlreichen Einrichtungen ein erfolgreicher und verlässlicher Partner der Landesregierung bei der Unterstützung kranker und hilfebedürftiger Menschen.
Nach Angaben der Ministerin ist die Marienhaus GmbH Trägerin von insgesamt 22 Krankenhäusern; 14 davon haben ihren Standort in Rheinland-Pfalz. Mit 2.700 Betten halte sie etwa 10 Prozent aller Krankenhausbetten in Rheinland-Pfalz vor und sei damit der größte Krankenhausträger im Land. Darüber hinaus sei sie Trägerin von zwei Einrichtungen der Kinder- und Jugendpflege. Die Marienhaus GmbH habe damit nicht nur einen hohen gesundheits- und sozialpolitischen, sondern auch arbeitsmarktpolitischen Stellenwert: In ihren Einrichtungen beschäftige sie insgesamt 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und in den trägereigenen Schulen würden derzeit 620 Schülerinnen und Schüler ausgebildet. Vor allem das Engagement in der Ausbildung von Pflegekräften hob die Ministerin hervor. Als Beispiel nannte sie das Projekt „Health Angels“, mit dem die Marienhaus GmbH für die Pflege werbe und das hervorragend in die Qualitätsoffensive ?Menschen pflegen? der Landesregierung passe.
Das neue Entgeltsystem und die allgemeine Entwicklung im Krankenhauswesen werde die Krankenhäuser künftig stärker als bisher dazu zwingen, enger zusammenzuarbeiten und Verbünde miteinander zu bilden. Auch hier habe die Marienhaus GmbH bereits frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und eine Reihe von Krankenhausverbünden geschlossen. Mit dieser Strategie befinde sich der Träger auf einem guten Weg in die Zukunft, so die Ministerin.