Nr. 058-2/03
Den von der BASF angekündigten Ausbildungsverbund hat Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz ausdrücklich begrüßt. „Ausbildungsverbünde bieten Jugendliche wichtige Perspektiven für den beruflichen Start und wirken damit der Jugendarbeitslosigkeit entgegen“, erklärte die Ministerin. Die BASF habe die Zeichen der Zeit erkannt, dass Unternehmen ein eigenes Interesse daran haben auszubilden, denn die Auszubildenden von heute seien die Fachkräfte von morgen.
Die Ministerin hob das besondere Engagement der BASF im Bereich der Ausbildung hervor. Nicht erst durch die angekündigte Initiierung des Verbundes komme das Unternehmen seiner besonderen Verantwortung für die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen nach. Das Arbeitsministerium fördere zum Beispiel das Programm „Start in den Beruf“ der BASF mit dem Ziel, von Arbeitslosigkeit bedrohte und benachteiligte Jugendliche durch innerbetriebliche Fördermaßnahmen und Berufsschulunterricht zur Aufnahme eines Ausbildungsverhältnisses oder den Eintritt in ein Arbeitsverhältnis zu qualifizieren.
Die Verbundausbildung vermittle wesentliche Elemente zukünftiger Erwerbsstrukturen. Unterschiedliche Arbeitsinhalte würden an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Partnern transportiert. Diese flexible Arbeitsweise, die durch die Förderung fachübergreifender und sozialer Kompetenzen durch wechselnde personelle, räumliche und lernorganisatorische Rahmenbedingungen unterstützt werde, ermögliche das Kennenlernen eines breiten Spektrums an Tätigkeiten und Techniken. Diese Arbeitsformen können von einem Ausbildungsverbund in hervorragender Weise vermittelt werden.
Diese positiven Erfahrungen seien auch in einem arbeitsmarktpolitischen Projekt mit einem kunststoffverarbeitenden Betrieb in Pirmasens gemacht worden. Dort sei es ebenfalls durch einen Ausbildungsverbund gelungen, neue Ausbildungsplätze zu schaffen und bereits vorhandene Ausbildungsplätze zu sichern. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass die Projektführerschaft durch einen Großbetrieb von entscheidender Bedeutung für den Ausbildungsverbund sei. Vor diesem Hintergrund sei auch die Initiative der BASF zu betrachten.