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Langner: Gemeindepsychiatrisches Zentrum ist Leuchtturmprojekt

Anlässlich der Eröffnung des Gemeindepsychiatrischen Zentrums (GPZ) des Pfalzklinikums in Speyer äußerte David Langner, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, seine Freude über den lang erwarteten Tag der Eröffnung. „Das Gemeindepsychiatrische Zentrum ist in jeder Hinsicht ein Leuchtturmprojekt: Es bietet nicht nur chronisch psychisch kranken Menschen in Speyer ein sehr schönes Zuhause, sondern ist auch ein hervorragendes Beispiel für eine erfolgreiche Inklusion mitten im Quartier.“

Langner sagte, auch das Land unterstütze das GPZ, das 20 chronisch psychisch kranken Menschen zentrale Wohnmöglichkeiten und eine Tagesstätte, inklusive einer Kontaktstelle für externe Besucher bietet. „Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung Regionalisierung und Dezentralisierung der Wohnheime für psychisch kranke Menschen erfolgt“, unterstrich Langner. Das sei vor allem für diejenigen, die bisher im Heimbereich in Klingenmünster gelebt haben, eine große Verbesserung ihrer Lebensqualität.


Nach dem Motto „Gemeinsam schließen wir eine Lücke“ ist das GPZ ein Gemeinschaftsprojekt des Pfalzklinikums (AöR), der GPZ Vorderpfalz GmbH und der GEWO Wohnen. Das Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie ist Träger des Wohnangebots, das zwölf Bewohnerinnen und Bewohnern gemeindeintegrierte Plätze bietet sowie ambulante psychiatrische Hilfen und eine Tagesstätte in sich vereint. Ferner können weitere acht Menschen in umliegenden Wohnungen betreut werden, die von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWO zur Verfügung gestellt werden. „Im Neubau werden aber auch eine Postfiliale und ein Einkaufsmarkt eingerichtet“, begrüßte Staatssekretär Langner die Standortwahl und dankte den Partnern für ihren Beitrag. „Ihr außerordentliches und beispielgebendes Engagement für psychisch kranke Menschen machte dieses Inklusionsprojekt mitten in Speyer-West möglich.“


Langner findet gut, dass die Bürgerinnen und Bürger bereits in der Planungsphase persönlich und im Rahmen verschiedener Veranstaltungen über das Projekt und die Lebenssituation der neuen Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnheims informiert wurden. So fand das Gemeindepsychiatrische Zentrum eine hohe Akzeptanz. „Es ist schon jetzt gelungen, nachbarschaftliche Netzwerke zu etablieren, bürgerschaftliches Engagement zu fördern und die Beteiligung von psychisch beeinträchtigten Menschen an der Projektausgestaltung in Gang zu setzen. Damit wurde der Grundstein für eine inklusive Stadt(teil)kultur gelegt“, so der Staatssekretär.

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