„Mit unserer neuen umfassenden Arbeitsmarktinitiative #rechargeRLP nehmen wir die Menschen in den Blick, die besonders stark von der Krise betroffen sind: Arbeitslose, Beschäftigte in Kurzarbeit, Selbstständige und Kleinstunternehmer sowie Jugendliche. Wir schnüren mit #rechargeRLP ein breites Maßnahmenbündel, mit dem wir die Menschen dabei unterstützen, mit neuer Kraft aus der Krise zu kommen“, betonte Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei der heutigen Vorstellung der Arbeitsmarktinitiative in Mainz.
#rechargeRLP verfolgt drei übergeordnete Ziele: Erstens werden Erwerbstätige und Beschäftigte durch berufliche Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt, um Qualifikationen an aktuelle Bedarfe anzupassen. Zweitens sollen Menschen bei einem beruflichen Neustart beraten und auf ihrem Weg begleitet werden. Drittens wollen wir junge Menschen verstärkt bei ihrem Start ins Berufsleben unterstützen.
„In Zeiten des Umbruchs und sich rapide verändernder Arbeitswelten gewinnt die berufliche Weiterbildung nochmals erheblich an Bedeutung. Wir schaffen deshalb mit dem neuen Förderinstrument ‚Betriebliche Weiterbildung‘ und mit dem erweiterten ‚QualiScheck‘ Möglichkeiten, um Beschäftigte bei der Anpassung an die Transformation bestmöglich zu stärken“, so Bätzing-Lichtenthäler. Der neue Ansatz „Betriebliche Weiterbildung“ umfasst eine Förderung von bis zu 30.000 Euro jährlich pro teilnehmendem Unternehmen. Der QualiScheck wird auf 1.500 Euro erhöht. Beide Programme werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert.
Zudem wird ein Maßnahmenbündel zum Einsatz kommen, das sich zielgerichtet an die besonders betroffenen Menschen richtet. Beispielsweise sollen Jugendliche durch das Förderprogramm „Jump – Mit Zusatzqualifikationen in die Ausbildung“ beim Übergang ins Berufsleben unterstützt werden. Für Selbstständige und Kleinstunternehmern sowie Menschen in Kurzarbeit werden mit „ReStart“ und „KuG-Coach“ Angebote geschaffen, damit sie gestärkt aus der Krise kommen können.
Flankiert wird die Arbeitsmarktinitiative durch einen Beschäftigungsbeirat, der die rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktpartner an einen Tisch bringt und unter anderem Gewerkschaften, die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsagenturen und Jobcenter, Kammern, LVU, DEHOGA, Kommunen, Träger von arbeitsmarktpolitischen Projekten sowie die Kirchen einschließt.
Gemeinsam mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit wird die Landesregierung ein Arbeitsmarktprogramm auflegen. Zudem wird sich Ministerin Bätzing-Lichtenthäler über die regional und branchenspezifisch unterschiedlichen Auswirkungen der Krise vor Ort bei verschiedenen Unternehmensbesuchen informieren.
Einen Überblick über alle Maßnahmen sowie weitere Informationen finden Sie unter www.recharge.rlp.de.
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Arbeitswelt Zukunft