„Deshalb freue ich mich, dass wir heute neue Wohnangebote in Landau einweihen, mit denen ein wichtiger Fortschritt für Selbstbestimmung und Inklusion erreicht wird“, so Rösch weiter. Mit den kleinen Wohngemeinschaften mitten in den neuen und sanierten Wohngebäuden des Landesgartenschau-Geländes werde ein wichtiges Zeichen für die gelungene Dezentralisierung von Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen gesetzt.
Auf dem Konversionsgelände der Landesgartenschau in Landau sind im Rahmen des Dezentralisierungsprozesses der Wohneinrichtung Bethesda Landau vier Wohngemeinschaften entstanden: zwei Wohngemeinschaften mit fünf Bewohnerinnen und Bewohnern, eine mit zwei Bewohnerinnen und Bewohnern und eine gemischte Wohngemeinschaft mit acht Bewohnerinnen und Bewohnern mit und ohne Behinderungen. Die Wohnungen sind auf zwei Häuser im neuen Stadtquartier verteilt.
„Noch immer haben wir in Rheinland-Pfalz große Wohneinrichtungen, in denen mehrere hundert Menschen mit Behinderungen zusammen leben“ erläutert Rösch. „Mit Dezentralisierungsprojekten der Einrichtungen ist eine richtige Entwicklung angestoßen, um Inklusion in den Städten und Gemeinden voran zu bringen. Die UN-Behindertenrechtskonvention und die Empfehlungen des UN-Fachausschusses aus diesem Jahr geben uns den Auftrag, diesen Prozess noch intensiver zu gestalten.
Wohnen mitten in den Städten und Gemeinden für Menschen mit Behinderungen soll in Zukunft selbstverständlich sein.
Große Wohneinrichtungen sind ein Modell der Vergangenheit, die wir gemeinsam mit allen Beteiligten umwandeln müssen. In Landau ist eine inklusive Quartiersentwicklung gelungen. Das ist ein großer Erfolg für die Landesgartenschau-Stadt und für die Menschen mit Behinderungen“, betont der Landesbeauftragte Matthias Rösch abschließend.
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Menschen mit Behinderungen