| Europäischer Sozialfonds

Der ESF in Rheinland-Pfalz: Nachhaltig, innovativ, erfolgreich

„Gemeinsam mit der Europäischen Union arbeitet die rheinland-pfälzische Landesregierung intensiv daran, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes als Wirtschaftsstandort zu stärken und den Bürgerinnen und Bürgern zusätzliche Möglichkeiten zur nachhaltigen Verbesserung ihrer beruflichen Perspektive zu bieten“, fasste Arbeitsminister Alexander Schweitzer die Ziele der Projektförderung aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zusammen. Bis im Laufe des Jahres 2014 der neue, sich bis einschließlich 2020 erstreckende Förderzeitraum des ESF startet, erfolge die Förderung der Projekte ab Beginn des Jahres 2014 aus Mitteln der aktuellen Förderperiode.


„Im Rahmen der aktuellen ESF-Förderperiode werden im kommenden Jahr rund 350 Projekte gefördert, von denen rund 280 Projekte im Januar 2014 starten und die insgesamt 28.400 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer erreichen können“, erklärte der Arbeitsminister. Für die letzten Projekte der aktuellen Förderperiode werden von der Landesregierung für eine aktive und die Chancengleichheit sichernde Arbeitsmarktpolitik rund 17 Millionen Euro aus dem ESF eingesetzt. 

„Ein besonderer Fokus der Förderung liegt bei der Qualifizierung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, um ihnen den Einstieg oder auch die Rückkehr ins Berufsleben zu ermöglichen“, sagte Schweitzer. Hinzu kommt die Förderung innovativer Projekte zur Vorbereitung auf betriebliche Ausbildung, deren Stabilisierung sowie zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit.

Einen wertvollen Beitrag zur Beschäftigtenzufriedenheit und Betriebsbindung leistet das Projekt „Sicherung des Ausbildungserfolges und der nachhaltigen Beschäftigung im Handwerk“. Ziel des Programms ist es, durch die Erprobung exemplarischer Initiativen und Maßnahmen die Zahl bzw. die Quote der vorzeitigen Vertragsauflösungen zu reduzieren, die Quote der erfolgreichen Gesellenprüfungen zu erhöhen und einem möglichst hohen Anteil der Absolventen den Übergang in Beschäftigung, vorrangig im Handwerk, zu ermöglichen.

Im Rahmen des Ansatzes „Zukunftsfähige Arbeit“ wird unter anderem das Projekt „Zukunftsoption Fachkraft“ gefördert: Die berufliche und betriebliche Weiterbildung ist von zentraler Bedeutung sowohl für die Perspektive des einzelnen Beschäftigten als auch für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Die strategische Verankerung des Themas stellt allerdings insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor eine große Herausforderung. Im Mittelpunkt des Projektes steht daher eine Bedarfsanalyse und Beratung von KMU aus den Wirtschaftsbereichen Handwerk, Handel und  Dienstleistungen. Hierbei .werden. 200 Betriebe in den Städten Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer sowie aus dem Rhein-Pfalz-Kreis unterstützt. Ziel ist, durch Weiterbildung und Qualifizierung der Beschäftigten sowie Umstrukturierungen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und somit Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern. Je nach Bedarf werden den Beschäftigten konkrete Qualifizierungsangebote sowie dem Betrieb ein Umstrukturierungskonzept unterbreitet. Das Projekt erfolgt in enger Kooperation mit dem Kompetenzzentrum „Zukunftsfähige Arbeit in Rheinland-Pfalz“.

Als ein Beispiel zum Aufbau und zur Konsolidierung transnationaler Aktivitäten in Rheinland-Pfalz zählt das Projekt „Fit in Europe II“. Das Projekt fördert die Persönlichkeitsentwicklung, die Steigerung von interkultureller Kompetenz, das Selbstbewusstsein und die Ausbildungsfähigkeit junger Menschen. Ziel ist, ein transnationales Modul (Vorbereitung, vier Wochen betreutes Praktikum im Ausland, Nachbereitung) für benachteiligte junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren in RLP zu etablieren und transnationale Vernetzung auf Träger- sowie Verwaltungsebene zu fördern. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die jungen Erwachsenden ein Zertifikat, ein Praktikumszeugnis und den Europass Mobilität.

„Der Europäische Sozialfonds ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument der Europäischen Union. Mit den hier genannten Beispielen wird durch den ESF auch die Beschäftigung in Rheinland-Pfalz gefördert und damit ein entscheidender Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts im Land geleistet“, so Minister Schweitzer abschließend.

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