Auftakt der Kampagne in Mainz ist ein gemeinsamer Infostand am Dienstag, 7. Juli 2009, von 14 bis 17 Uhr, auf dem Bahnhofsvorplatz. Zu der Zeit stehen auch Ärztinnen und Ärzte der 2. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität am Stand für Fragen zur Verfügung und informieren über Herzinfarkt und Schlaganfall bei Frauen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für Frauen eines der wesentlichen Gesundheitsprobleme in der zweiten Lebenshälfte. Weil Frauen in jüngeren Jahren eher an Krebs sterben als an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, herrscht die Meinung vor, dass Bluthochdruch, Herzinfarkt oder Schlaganfall ein Problem von Männern sei. Frauen sind jedoch nicht weniger, sondern später betroffen als Männer.
Mit Veranstaltungen, Plakaten und einem großformatigem Banner über dem Hauptportal des Mainzer Bahnhofs wollen die Initiatoren der Kampagne auf die unterschiedliche Wahrnehmung hinweisen und das Bewusstsein stärken. Die Aufklärungsinitiative richtet sich sowohl an Frauen als auch an medizinisches Fachpersonal und will die geschlechtsspezifischen Aspekte bei den Risikofaktoren für die Entstehung dieser Krankheitsbilder, die Unterschiede in Symptomatik und Diagnostik, aber auch die unterschiedlichen Arzneimittelwirkungen in der Behandlung deutlich machen.
Im Zentrum der Kampagne werden auch Informationen über die Chest Pain Unit an der 2. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stehen. In der mit acht Überwachungseinheiten ausgestatteten Einheit können Patientinnen und Patienten mit Brustschmerzen stationär aufgenommen und diagnostiziert werden. Durch die Aufnahme in der Chest Pain Unit sollen Patientinnen und Patienten mit einem akuten Koronarsyndrom schneller erkannt und behandelt werden.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind um 16 Uhr herzlich eingeladen. Am Infostand stehen neben den Veranstaltern und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e. V. auch der Leiter der 2. Medizinischen Klinik, Prof. Dr. Thomas Münzel und Prof. Dr. Christine Espinola-Klein für Fragen zur Verfügung.